Über die Parameterdarstellung einer von C. Segre betrachteten Kongruenz (4,4) mittels Thetafunktionen (\(p=2\)). (Q1442406)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Über die Parameterdarstellung einer von C. Segre betrachteten Kongruenz (4,4) mittels Thetafunktionen (\(p=2\)).
scientific article

    Statements

    Über die Parameterdarstellung einer von C. Segre betrachteten Kongruenz (4,4) mittels Thetafunktionen (\(p=2\)). (English)
    0 references
    0 references
    1928
    0 references
    Nach \textit{C. Segre} (1887) ist die bei der (2,1)-deutigen Abbildung des tetraedralen Komplexes auf den Punktraum \(S_3\) auftretende Grenzfläche eine \textit{Kummer}sche Fläche ``\(K_m\)'', der im Komplexe eine Grenzkongruenz \({\mathfrak K}(4,4)\) entspricht. Diese Kongruenz \({\mathfrak K}\) muß\ daher einer Parameterdarstellung durch Thetafunktionen \(\vartheta(u,v)\) fähig sein. Das wird hier näher ausgeführt, zugleich in Verbindung mit einer Reihe weiterer, sich an die Figur anschließender Zusammenhänge. \textit{Segre} geht aus von einer dreidimensionalen Mannigfaltigkeit \(V_3^{(3)}\) dritter Ordnung im \(S_4\) mit zehn Doppelpunkten. Deren Eigenschaften werden zunächst aus der projektiven Geometrie des \(S_4\) abgeleitet. Weiter aber wird ein Zusammenhang mit der Geometrie im \(S_3\) angegeben: Die Abbildung der Geraden des \(S_3\) auf die Punkte einer Mannigfaltigkeit \(V_4^{(2)}\) im \(S_5\) liefert als Bild eines tetraedralen Komplexes eine spezielle \(M_3^{(4)}\). Deren scheinbarer Umriß\, von einem ihrer Punkte aus, liefert die \(V_3^{(3)}\). Einen anderen Zusammenhang zwischen dem \(S_3\) und der \(V_3^{(3)}\) fand \textit{G. Castelnuovo} (1890), und untersuchte näher \textit{A. Dragoni} (1902). Bildet man das Systems der Flächen \(F_2\) im \(S_3\), mit fünf Grundpunkten, auf die Fläche \((S_3)\) des \(S_4\) ab, so entsprechen den Punkten des \(S_3\) die Punkte, den Kegeln des Systems \(S\) die Tangentialflache einer \(V_3^{(3)}\) im \(S_4\). Dann gilt zunächst (I), daß\ der Übergang zwischen beiden Abbildungen im \(S_3\) vermittelt wird durch die eineindeutige Abbildung des tetraedralen Komplexes auf den Punktraum \(S_3\). Es beruht dies auf der \textit{Reye}schen Erzeugung eines tetraedralen Komplexes als Ort der Verbindungslinien entsprechender Punkte zweier kollinearer \(S_3\). Andererseits vermittelt \textit{Segres} Abbildung der \(V_3^{(3)}\) auf den Komplex eine zweieindeutige Abbildung des Komplexes auf den Raum der \textit{Kummer}schen Fläche \(K_m\). Verbindet man dies mit der bekannten Abbildung der \(K_m\) auf eine \textit{Weddle}sche Fläche, so ergibt sich (II): Die bei der zweieindeutigen Abbildung des tetraedralen Komplexes auf den Punktraum \(S_3\) auftretende Kongruenz \({\mathfrak K}(4,4)\) gibt bei der eineindeutigen Abbildung eine \textit{Weddle}sche Fläche. Nun kann die letztere Fläche nach \textit{Hierholtzer} (1871) als Erzeugnis zweier projektiver Büschel von Kegeln zweiter Ordnung erhalten werden. Verbindet man die Eigenschaften dieser Projektivität mit denen des Schnittes zweier quadratischer Komplexe, so gelangt man zu (III): Die Kongruenz \(\mathfrak K\) ist Schnitt des tetraedralen Komplexes und eines quadratischen Komplexes mit zwei windschiefen Doppelgeraden. Damit läß\ t sich die von \textit{Schottky} (1889) angegebene Parameterdarstellung der \textit{Weddle}schen Fläche durch Thetafunktionen \(\vartheta(u,v)\) in die gesuchte Darstellung der Kongruenz \(\mathfrak K\) überführen.
    0 references
    0 references