Newtons Mechanik und ihr Einfluß auf die Gestaltung der theoretischen Physik. (Q1444280)

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Newtons Mechanik und ihr Einfluß auf die Gestaltung der theoretischen Physik.
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    Newtons Mechanik und ihr Einfluß auf die Gestaltung der theoretischen Physik. (English)
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    1927
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    Es werden zunächst die Leistungen Newtons in der Mechanik, vor allem die klare Konzeption des allgemeinen Differentialgesetzes der Bewegung, charakterisiert, und es wird auseinandergesetzt, daß die Newtonsche Bewegungslehre bis gegen das Ende des neunzehnten Jahrhunderts das Programm jeglichen theoretisch-pysikalischen Forschens bildete. Eine Erschütterung dieses Lehrgebäudes konnte nicht die durch diesem anhaftenden, Newton selbst durchaus bekannten schwachen Stellen, sondern nur durch wesentliche neue Erfahrungstatsachen herbeigeführt werden. Diese Tatsachen, die in endlicher Geschwindigkeit durch den Raum sich fortpflanzenden und daher im Gegensatz zu den Newtonschen Fernkräften stehenden elektrischen und magnetischen Wirkungen, führten zu dem Begriff des Feldes. Der weitere Ausbau der theoretischen Physik zu einer reinen Feldtheorie, der in der allgemeinen Relativitätstheorie gipfelt, kann als eine organische Fortbildung Newtonscher Gedanken aufgefaßt werden, insofern als das Naturgeschehen immer noch als durch das Kausalitätsprinzip bedingt und als durch Differentialgesetze darstellbar angenommen werden kann. Daß diese beiden Grundlagen der Newtonschen Naturbetrachtung, das Differentialgesetz und das Kausalgesetz, infolge neuer Erfahrungstatsachen aus den Gebieten der Wärmestrahlung, der Spektren usw. neuerdings ebenfalls bedroht erscheinen, wird am Schluß des Aufsatzes geschildert.
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