Leibniz als Begründer der symbolischen Mathematik. (Q1444288)

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Leibniz als Begründer der symbolischen Mathematik.
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    Leibniz als Begründer der symbolischen Mathematik. (English)
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    1927
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    Der Verf. nimmt Fl. Cajoris wertvolle Studie ``Leibniz, the masterbuilder of mathematical notations'' (Isis 7 (1925), 412-429; F. d. M. 51) zum Ausgangspunkt: Leibniz hat eine überragende Zahl mathematischer Symbole geschaffen, die wegen ihrer geschickten Wahl heute noch im Gebrauch sind. Mahnke fügt dieser Studie Ergänzungen hinzu. Der erste Teil derselben will zeigen, daß Leibniz der Begründer der symbolischen Mathematik ist, welche berufen erscheint, den Streit zwischen Formalismus und Intuitionismus zu schlichten. Symbolische Mathematik ist Synthese der formalen und intuitiven. Leibniz wies ihr die Aufgabe zu, durch die Vereinigung diskreter Deutlichkeit der Begriffselemente mit synthetischer Klarheit des erschauten Ganzen das System der Mathematik zugleich logisch und intuitiv zu fundamentieren. -- Der zweite Teil soll Cajoris Tafel der Symbole bei Leibniz durch zeitlich frühere Stellenangaben und genaueren Nachweis des Ursprunges in einigen Fällen vervollkommnen. Zunächst wird der Gebrauch des Differentiations- und Integrationssymbols untersucht. Für letzteres geht die Antiquaform der heute üblichen kursiven voran und wechselt mit ihr. Die Vereinbarung mit Johann Bernoulli darüber fand schon 1694 statt. Für die algebraischen Zeichen ist besonders wichtig das Monitum de characteribus algebraicis im ersten Abhandlungsband der Berliner Akademie. Der spätere Multiplikationspunkt erscheint zuerst als Schlußpunkt oder Trennungszeichen, erst in der Mathesis universalis von 1696 wird seine Einführung als Multiplikationssymbol vorgenommen. Wir verfolgen auch den Übergang vom Trennungskomma zur Parenthese. Wichtige Bemerkungen über weitere Symbole, die auch bei der Benutzung von Tropfkes Werk zu beachten sind, bilden den Schluß.
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