Anwendung der elementaren Zahlentheorie auf die Theorie eines Chiffrierapparates. (Q1444931)

Die untersuchte Chiffriermaschine besteht aus zwei konzentrischen, gegeneinander drehbaren Ringen, deren einer in beliebiger Reihenfolge die \(N\) Buchstaben des Klartextes, deren anderer die des Chiffriertextes trägt. Die bei einer bestimmten Stellung der Ringe vorhandene Zuordnung der Buchstaben wird nach jedem übertragenen Buchstaben durch eine Verschiebung des Chiffrierringes mittels eines \(P\) Zahngruppen tragenden Rades immer um die Zahl der Zähne je einer der aufeinander folgenden Gruppen geändert. Die Gesamtzahl der dann möglichen Kombinationen ist \[ N! (N-1)! \sum\limits_{P=1}^{P_1}\sum\limits_p \mu\left(\dfrac{P}{p}\right)\cdot N^p, \] wo \(p\) über alle Teiler von \(P\), \(1\) und \(P\) eingeschlossen, läuft und wo \(\mu\) die Möbius'sche Funktion ist. Besonders wird der Fall untersucht, daß die Zahl der Zähne des Zahnrades durch den Umfang begrenzt ist. Sodann wird die Zahl der voneinander unabhängigen Zuordnungsfolgen von Klar- und Chiffriertext allgemein festgestellt. Im Falle \(N = 26\) ergeben sich \[ 26!\cdot 25!\left(\frac{26^P - 13^P - 2^P +1}{12} + \frac{13^P -1}{12\cdot 13} + \frac{2^P -1}{2^{12}\cdot 12!} + \frac{1}{25!}\right) \] wirklich voneinander unabhängige Zuordnungsfolgen. Schließlich wird untersucht, nach wieviel Schritten bei ein und demselben Zahnrad und derselben Anordnung dieselbe Zuordnung von Klar- und Chiffriertext wiederkehrt. Dabei ergibt sich, daß die Periode am größten ist, wenn die Gesamtzahl der Zähne zu \(N\) teilerfremd ist. Benutzt man nur solche Räder, wird die Gesamtzahl der wirklich unabhängigen Zuordnungsfolgen mit der Periode \(P\cdot N\) \[ N! (N-1)! \sum\limits_d \mu\left(\dfrac{P}{d}\right)N^{d-1}, \] wo \(d\) über alle Teiler von \(P\) läuft einschließlich \(1\) und \(P\).