Théorie des continus irréductibles entre deux points. II. (Q1445535)

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Théorie des continus irréductibles entre deux points. II.
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    Théorie des continus irréductibles entre deux points. II. (English)
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    1927
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    Verfasser bringt hier eine Fortsetzung seiner Untersuchungen über irreduzible Kontinua [Teil 1, Fund. Math. 3, 200--231 (1922; JFM 48.0211.01)]. \(C\) sei ein zwischen den Punkten \(a\) und \(b\) irreduzibles Kontinuum. Das Hauptziel der Arbeit ist, eine möglichst feine Zerlegung von \(C\) in linear ordenbare Teile zu geben. Bekanntlich hat \textit{H. Hahn} [Sitzungsber. Wien 130, 217--250 (1921; JFM 48.0654.01)] eine lineare Zerlegung von \(C\) in ``Primteile'' vorgenommen; unter gewissen Einschränkungen gaben analoge Zerlegungen auch \textit{L. Vietoris} [Monatsh. Math. 31, 173--204 (1921; JFM 48.0205.01)] und neuerdings \textit{W. A. Wilson} [Am. J. 48, 147--168 (1926; JFM 52.0602.01)]. An die Beobachtung, daß in gewissen Beispielen ein Hahnscher Primteil weiterer linearer Unterteilung fähig ist, knüpft Verf. an. Er definiert eine Zerlegung \({\mathfrak D}\) eines beschränkten \(C\) in Punkte oder Teilkontinua, die er ``tranches'' [``Schnitte''; hier abgekürzt: ``tr.''] nennt, und er weist dann nach, daß \({\mathfrak D}\) die \textit{feinste} (halbstetige und lineare) Zerlegung in folgendem Sinne ist: Wird ein beschränktes \(C\) halbstetig und linear in Punkte oder Teilkontinua zerlegt, dann ist jedes der letzteren entweder identisch mit einer tr., oder es ist die Summe einer Menge von tr. Natürlich kann (z. B. bei einem unzerlegbaren Kontinuum) der (übrigens genau charakterisierte) Fall eintreten, daß \({\mathfrak D}\) trivial wird und \(C\) aus einer einzigen tr. besteht; in jedem andern Fall bilden die tr. ein lineares Intervall (Ordnungstypus \(\lambda\)). -- In dem Spezialfall, wo \(C\) kein unzerlegbares Teilkontinuum enthält, das nicht Häufungskontinuum ist, kann die tr. als ``gesättigtes'' Häufungskontinuum definiert werden und fällt dann mit den ``Schichten'' von Vietoris und mit den ``complete oscillatory sets'' von Wilson zusammen. Vorausgeschickt sind zwei Paragraphen, in denen (auch an sich interessante) Hilfsuntersuchungen ausgeführt werden: über die Menge \(J(a,C)\) aller Punkte \(x\) der Art, daß \(C\) zwischen \(x\) und \(a\) irreduzibel ist; über die Menge \(K(p,C)\) aller Punkte, die sich mit dem Punkt \(p\) durch Häufungskontinua von \(C\) verbinden lassen; und über die erwähnten ``gesättigten'' Häufungskontinua. In jedem Fall wird die Übersicht über die vorhandenen Möglichkeiten gewonnen. Im \S\ 4 gibt Verf. noch eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß ein gegebenes beschränktes Kontinuum \(K\) eine tr. eines irreduziblen Kontinuums (vom Ordnungstypus \(\lambda\)) sein kann: \(K\) muß Begrenzung einer aus ein oder zwei fremden Gebieten zusammengesetzten Menge sein. [Die Menge der tr., welche nicht Begrenzung \textit{eines} Gebietes sind, ist höchstens abzählbar.] -- In \S\ 5 gibt Verf. (in Umkehrung eines früheren Satzes) eine interessante \textit{hinreichende} Bedingung dafür, daß ein beschränktes Kontinuum \({\mathfrak C}\) irreduzibel ist: wenn \({\mathfrak C}\) nicht Summe von zwei echten Teilkontinuen ist, welche beide denselben Punkt \(a\) enthalten, dann existiert ein Punkt \(b\), so daß \({\mathfrak C}\) zwischen \(a\) und \(b\) irreduzibel ist. Dies legt noch die Frage nahe, wie man, wenn \(C\) als irreduzibel zwischen geeigneten Punktenpaaren bekannt ist, wirklich ein solches Punktepaar \(a\), \(b\) finden kann. Verf. kann ein Gesetz, welches \(a, b\) liefert, angeben.
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