Sur trois types de congruences rectilignes. (Q1446133)

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Sur trois types de congruences rectilignes.
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    Sur trois types de congruences rectilignes. (English)
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    1927
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    Es werden in dieser Arbeit drei Klassen von Strahlensystemen untersucht, die durch die gemeinsame Eigenschaft verbunden sind, daß sie flächentreue Abbildungen gewisser in ausgezeichneter Lage zu ihnen befindlichen Flächen vermitteln. Es sind dies: 1. Strahlensysteme mit ebener Mittenfläche, 2. Strahlensysteme mit einem Punkt als Mittelenveloppe, 3. Strahlensysteme, für die die Brennpunkte jedes Strahles gleiche Abstände von einer festen Geraden haben. In einem ersten geometrischen Teil wird gezeigt, daß die Konstruktion dieser Strahlensysteme identisch ist mit den folgenden Aufgaben: (1) Flächentreue Abbildung zweier parallelen Ebenen (Die ebene Mittenfläche ist Mittelparallele der beiden Ebenen). (2) Flächentreue Abbildung einer Kugel auf sich selbst (Die punktförmige Mittelenveloppe ist Mittelpunkt der Kugel). (3) Flächentreue Abbildung eines Rotationszylinders auf sich selbst (Die ausgezeichnete Gerade ist Achse des Rotationszylinders). Daraus werden Konstruktionen sowohl der Strahlensysteme als auch der flächentreuen Abbildungen abgeleitet, und es wird der Zusammenhang zwischen den einzelnen Klassen und der Übergang von einer zur anderen näher untersucht. In einem zweiten analytischen Teil werden zunächst die Gleichungen der Mittenflächen der Strahlensysteme der zweiten und dritten Klasse aufgestellt, so daß diese durch ihr sphärisches Bild und ihre Mittenfläche gegeben sind. In diese Gleichungen geht noch eine willkürliche Funktion der beiden Parameter ein, woraus sich die Mannigfaltigkeit dieser Strahlensysteme ergibt. Aus den Formeln folgt eine weitere einfache Konstruktion für den Übergang zwischen Strahlensystemen dieser beiden Klassen. Insbesondere werden diejenigen Strahlensysteme der dritten Klasse untersucht, deren Mittenfläche eine Ebene senkrecht zur ausgezeichneten Geraden ist. Bei diesen haben dann entsprechende Brennpunkte auch gleichen Abstand von dem Schnittpunkt der Mittenebene und der Geraden, und es zeigt sich, daß dies die einzigen Strahlensysteme sind, deren entsprechende Brennpunkte von einer festen Geraden und einem festen Punkt gleiche Abstände haben. Die Brennflächen dieser Strahlensysteme sind zwei Rotationsflächen mit der ausgezeichneten Geraden als Achse, die durch Spiegelung an der ausgezeichneten Ebene auseinander hervorgehen. Sodann werden die Normalensysteme dieser Mischklasse aufgestellt und ihre Orthogonalflächen untersucht. Diese lassen sich als Enveloppen gewisser einfacher Scharen von Rotationszylindern darstellen. Die Brennflächen der Normalensysteme sind spiegelbildlich gleiche homofokale Parabeln. Weiterhin wendet sich die Untersuchung den Strahlensystemen der ersten Klasse zu. Zunächst wird eine Konstruktion dieser Strahlensysteme aus je einem Strahlensystem der beiden anderen Klassen mit demselben sphärischen Bilde abgeleitet. Bezeichnen \(\mathfrak x_1\), \(\mathfrak x_2\) und \(\mathfrak x_3\) die Mittenflächen je eines Strahlensystems der 3 Klassen mit demselben sphärischen Bilde, so können diese so gewählt werden, daß die Relation \[ \mathfrak x_1 = \mathfrak x_2 - \mathfrak x_3 \] besteht. Man hat dafür nur in allen drei Beziehungen dieselbe willkürliche Funktion der beiden Parameter zu wählen. Aus dieser Beziehung ergeben sich dann weitere Konstruktionen und Zusammenhänge zwischen den drei Klassen von Strahlensystemen. Insbesondere werden die Normalensysteme untersucht, die wenigstens zweien der drei Klassen angehören. Es zeigt sich, daß Normalensysteme, die der ersten und dritten oder zweiten und dritten Klasse angehören, allen drei Klassen angehören und mit den oben behandelten identisch sind. Die Normalensysteme, welche der ersten und zweiten Klasse angehören, sind etwas allgemeiner. Ihre Brennflächen sind beliebige homofokale Rotationsparaboloide. Endlich wird noch auf die schon von Darboux aufgefundene Beziehung zwischen den Normalensystemen der ersten Klasse und den Minimalflächen eingegangen und ihre Nutzbarmachung zur Bestimmung von Minimalflächen an Beispielen erläutert, wobei jedoch keine wesentlich neuen Ergebnisse gewonnen werden.
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