A paradox in fluid motion. (Q1446620)

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English
A paradox in fluid motion.
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    A paradox in fluid motion. (English)
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    1927
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    Das Paradoxon bezieht sich auf die Gleichung \[ \dfrac{d}{dt} \int\int \zeta^2 dxdy = 2\nu \int\int \zeta\nabla^2\zeta dxdy \] für eine zweidimensionale Bewegung einer durch feste Wände begrenzten Flüssigkeit. Die linke Seite gibt das Maß an, in welchem die Zerstreuung der Energie infolge der Zähigkeit anwächst; es hängt zufolge dieser Gleichung allein von der augenblicklichen Geschwindigkeitsverteilung ab. Als Beispiel wird ein unendlich langer Kanal mit den festen Wänden \(y = 0\) und \(y = h\) betrachtet und angenommen, daß die Bewegung von der Ruhe aus unter der Wirkung einer gleichförmigen und konstanten Längskraft \(X\) einsetzt. Die Energiezerstreuung wird stetig gegen den asymptotischen Wert zunehmen, der der stationären Bewegung am Ende entspricht. Wenn nun während dieses Prozesses die Kraft \(X\) zu wirken aufhören, die Bewegung also plötzlich kräftefrei werden würde, so ist klar, daß die Energiezerstreuung sofort beginnen wird, abzunehmen, obwohl in den augenblicklichen Werten der Geschwindigkeiten keine Änderung eintritt. Die Erklärung dieses Paradoxons wird darin erkannt, daß \(\nabla^2\zeta\), als Funktion der Zeit betrachtet, an den Grenzen unstetig ist, und wird für das genannte Beispiel im einzelnen ausgeführt.
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