Einige Folgerungen aus der Schrödingerschen Theorie für die Termstrukturen. (Q1446974)

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Einige Folgerungen aus der Schrödingerschen Theorie für die Termstrukturen.
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    Einige Folgerungen aus der Schrödingerschen Theorie für die Termstrukturen. (English)
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    1927
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    Die in der vorstehend referierten Arbeit an der symmetrischen Gruppe entwickelte Methode der Darstellungstheorie, aus den Invarianzeigenschaften des quantenmechanischen Eigenwertproblems die Systematik der stationären Zustände herzuleiten, wird hier zu einem gewissen Abschluß gebracht. Die gruppentheoretische Methode ist so allgemein und offenbar so sehr dem Sinn der Sache angepaßt, daß ihre Schlüsse im wesentlichen gar nicht an die spezielle Gestalt der Differentialgleichung gebunden sind. Als Substitutionsgruppen des Eigenwertproblems kommen in Frage: (1) Die Permutationen gleichwertiger Partikel, als Ausdruck der Gleichartigkeit von Elektronen und gleichen Kernen. (2) Im \textit{feldlosen} Fall: die dreidimensionalen Drehspiegelungen, als Ausdruck der Isotropie des Raumes. (2 a) Im \textit{Falle des homogenen elektrischen Feldes}: die Drehungen um die Achse des Feldes und Spiegelungen in Ebenen parallel zum Felde; also eine zweidimensionale Drehspiegelungsgruppe. (2 b) Im \textit{Falle des homogenen magnetischen Feldes}: Das direkte Produkt der Drehungen um die Feldachse mit der Spiegelung senkrecht zu dieser Achse. Im ganzen hat man also gewöhnlich das direkte Produkt von (1) mit (2) oder mit (2~a) oder mit (2~b). Die zu einem festen Eigenwert gehörenden Eigenfunktionen \[ \psi_1,\, \psi_2,\, \ldots,\, \psi_\alpha \] bilden die Vektorkomponenten einer Darstellung dieses direkten Produktes in dem von diesen \(\alpha\) unabhängigen und orthogonalen Funktionen aufgespannten \(\alpha\)-dimensionalen Raume. Diese Darstellung ist irreduzibel, wenn nicht gerade eine zufällige Entartung vorliegt, und \textit{jede} irreduzible Darstellung ist hier tatsächlich (und sogar unendlich oft) vertreten. Beim Einschalten eines äußeren Feldes verengert sich die Gruppe der Differentialgleichung auf eine ihrer \textit{Untergruppen} [etwa von (2) auf (2 a)]. Die Systematik der dabei entstehenden Zustände (Starkeffektaufspaltung z. B.) wird dann geliefert durch die Angaben derjenigen irreduziblen Darstellungen der Untergruppe, welche in der ursprünglichen Darstellung (welche hinsichtlich der Untergruppe im allgemeinen natürlich nicht irreduzibel ist) als Bestandteile enthalten sind. Mit dieser Methode ergeben sich in systematischer Weise die wichtigsten qualitativen Tatsachen der spektroskopischen Erfahrung, das Aufbauprinzip der Serienspektren, die Aufspaltung im elektrischen und magnetischen Feld samt ihren Intensitätsverhältnissen, sofern die Eigenrotation des Elektrons nicht in Betracht zu ziehen ist.
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