Über einige neue Methoden zur angenäherten Lösung der Probleme der mathematischen Physik. (Q1447487)

Es wird versucht, für die Integralgleichung \[ L (u) = u (x) + k \int\limits_0^1 \lambda (x, X) u(X) dX = f (x) \] eine angenäherte Lösung mit Hilfe der Summe \[ u_m = \sum_1^m a_i^{(m)}\varphi_i (x) \] anzugeben; dabei bilden die \(\varphi_i(x)\) ein im voraus gewähltes normiertes Orthogonalsystem. Zur Bestimmung der Koeffizienten \(a_i^{(m)}\) werden die Gleichungen \[ \int\limits_0^1 L (u - u_m) M (\varphi_n) dx = 0, \quad n\leqq m \] benutzt, in welchen der Operator \(M(y)\) für jedes nicht identisch verschwindende \(y\) der Bedingung \[ \int\limits_0^1 L(y) M(y) dy > 0 \] genügt. Die Rechnung wird an dem Beispiel \[ M(y) = y(x) + k_1\int\limits_0^1\lambda_1 (x, t) y(t) dt \] durchgeführt unter der Voraussetzung, daß die Kerne \[ \lambda (x, y), \lambda_1 (x, y), \;\int\limits_0^1 \lambda (x, t) \lambda_1 (t, y) dt \] definit, und daß die Vorzeichen von \(k\) und \(k_1\) passend gewählt sind. Es wird gezeigt, daß man den Grad der Kleinheit von \(|u - u_m|\) angeben kann. (Siehe auch Abschn. IV, Kap. 17.)