Graeco-Arabische Studien nach mathematischen Handschriften der Vizeköniglichen Bibliothek zu Kairo, als Festgruß zum 70. Geburtstag des Herrn Prof. J. L. Heiberg, Kopenhagen, dargestellt. (Q1448307)

\textit{As-Sijzī} (951-1024) kannte die Methode des \textit{Archimedes}, die Seite des regelmäßigen Siebeneckes zu finden, aber nicht seinen Beweis und die zeichnerische Durchführung. Als Ersatz gibt \textit{As-Sijzī} \ eine Konstruktion mit Kegelschnitten. Sein jüngerer Zeitgenosse \textit{Albīrūnī} (973-1048) hatte das Glück, eine Handschrift mit der Abhandlung des \textit{Archimedes} selbst wieder aufzufinden, und übersetzte sie ins Arabische. Hiervon gab \textit{Schoy} in seinem 1924 vollendeten Buch über die ``Trigonometrischen Lehren des \textit{Albīrūnī} \dots'' eine deutsche Übersetzung. Die vorliegende Abhandlung \textit{Schoy}s, wie sein Buch über \textit{Albīrūnī} (hrausg. durch \textit{Ruska} und \textit{Wieleitner}, 1927; F. d. M. 53, 10 (JFM 53.0010.*)), sind erst nach seinem Tode (Dezember 1925) veröffentlicht worden. -- \textit{As-Sijzī} bringt im weiteren ein zweites Verfahren für die Seite des regulären Siebeneckes und benutzt dazu eine Figur, die \textit{Albīrūnī} zur Berechnung der Neuneckseite (a. a. O.) verallgemeinert hat. -- Es folgt ein Verfahren \textit{Albīrūnī}s für die Dreiteilung eines Winkels, danach noch weitere interessante geschichtliche Angaben über andere arabische Autoren, die auch die beiden Probleme, die Dreiteilung des Winkels und die Berechnung der Siebeneckseite, behandelt haben.