L'œuvre scientifique d'Antoine Thomas de Namur, S. J. Vice-Président effectif et Président intérimaire de l'Observatoire de Péking (1644-1709). (Q1448358)

Der Jesuit \textit{Antonius Thomas} (25.10.1644 Namur -- 24. 7. 1709 Peking) wurde 1678 der Mission in China zugewiesen. Auf der Hinreise brachte er ein Jahr in Coimbra zu, um die an der dortigen Universität gut vertretene Mathematik zu studieren. Eine Frucht dieses Aufenthaltes war die Synopsis mathematica, ein nicht ganz einheitlicher, noch als Jugendarbeit zu betrachtender Abriß der mathematischen Wissenschaften, hauptsächlich bestimmt für die Einführung junger Missionare in das Studium der Astronomie. Bei der Fortsetzung der Reise blieb das Manuskript zurück und wurde erst 1685 gedruckt ; heute ist es ein sehr seltenes Buch. Auf der Weiterreise verweilte \textit{Thomas} noch in Siam und Macao; seine hier veranstalteten Beobachtungen wurden in den Mémoires de l'Académie Royale des Sciences 7, 2 erst 1729 veröffentlicht. In China selbst traf \textit{Thomas} 1685 ein. Auf Anregung und mit Unterstützung des Kaisers \textit{Kang Hi} veranstaltete er in der Nähe von Peking die erste Gradmessung und begründete damit die weitere Vermessung des Riesenreiches. Über die einzelnen wissenschaftlichen Veröffentlichungen erstattet \textit{Bosmans} eingehenden Bericht.