Eigentliche und uneigentliche Begriffe. (Q1448523)

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Eigentliche und uneigentliche Begriffe.
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    Eigentliche und uneigentliche Begriffe. (English)
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    1926
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    Verf. gibt einen Überblick über die logistische Lehre vom Begriff. Er unterscheidet : eigentliche und uneigentliche Begriffe. Die eigentlichen zerfallen in Realbegriffe (die das eigentliche Objekt der Wissenschaften bilden, und die sich jeweils auf eine kleine Zahl von Grundbegriffen reduzieren lassen) und Formalbegriffe --- logische und arithmetische --- (die nur als Hilfsmittel zur Darstellung der Erkenntnis von Realbegriffen dienen sollen). Erkenntnisse aus Formalbegriffen werden vom Verf. ganz im Sinne \textit{Wittgenstein}s als Tautologien angesehen. Die uneigentlichen Begriffe (gewöhnlich ``implizit'' definierte Begriffe genannt) werden durch ein Axiomensystem festgelegt. Sie sind nur dem Sprachgebrauch nach Begriffe, in Wahrheit aber Variable. Jede Erfüllung eines Axiomensystems --- sei es eine Realisation oder ein formales Modell --- führt dann zu einem Wert der Variablen, einem eigentlichen (und zwar realen oder formalen) Begriff. Verf. gibt ferner einige Hinweise auf Zusammenhänge zwischen ``Monomorphie'' bzw. ``Polymorphie'' eines Axiomensystems und dem Problem der Entscheidbarkeit (vgl. seine Arbeit ``Bericht über Untersuchungen zur allgemeinen Axiomatik'', Erkenntnis l (1930), 303-307; F. d. M. \(56_{\text{I}}\), 44).
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