Aufgabe 1: Relative Minimalflächen. (Gestellt in Jahresbericht D. M. V. 31 (1922), 141 kursiv.) Lösung von A. Duschek. (Q1449485)

Über den Begriff der Relativminimalfläche siehe \textit{E. Müller}, 1921; F. d. M. 48, 810 (JFM 48.0810.*). Es ist zu zeigen, daß sich die durch \[ O = \iint (\mathfrak y, \mathfrak x_u, \mathfrak x_v)\,du\,dv \] (\(\mathfrak x\) Ortsvektor der untersuchten, \(\mathfrak y\) der der Eichfläche) definierte Relativoberfläche bei einer Relativminimalfläche durch das Randintegral \[ O = \tfrac 12 \oint (\mathfrak x, \delta\mathfrak x, \mathfrak y) \] darstellen läßt; ferner, daß die Relativminimalflächen durch das Verschwinden von \[ \oint \mathfrak y \times \delta \mathfrak x \] (\(\times\): Vektorprodukt) gekennzeichnet sind. Das hängt mit ihrer Deutung als Kräftepläne zusammen (\textit{Blaschke} 1912; F. d. M. 43, 802 (JFM 43.0802.*)).