Zur Prüferschen Theorie der idealen Zahlen. (Q1449985)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Zur Prüferschen Theorie der idealen Zahlen.
scientific article

    Statements

    Zur Prüferschen Theorie der idealen Zahlen. (English)
    0 references
    1926
    0 references
    Verf. gibt eine neue Begründung der Prüferschen Theorie der idealen Zahlen (1925; F. d. M. 51, 140 (JFM 51.0140.*)); die \textit{Dedekind}sche Idealtheorie wird dabei als bekannt vorausgesetzt. Die Einführung der idealen Zahlen erfolgt ähnlich zu der \textit{Kürschák}schen Definition der \(p\)-adischen Zahlen. Eine Folge \([\alpha_1, \alpha_2, \ldots]\) von Zahlen des gegebenen Körpers \(K\) heißt eine Fundamentalfolge, wenn für jedes ganze Ideal \({\mathfrak a}\) von \(K\) der Idealbruch \(\dfrac {\alpha_r-\alpha_{r+1}}{\mathfrak a}\) für fast alle \(r\) bei reduzierter Schreibweise einen zu \({\mathfrak a}\) teilerfremden Nenner hat (ganz für \({\mathfrak a}\) ist). Zwei Fundamentalfolgen \([\alpha_1, \alpha_2, \ldots ]\) und \([\beta_1, \beta_2, \ldots]\) heißen äquivalent, wenn für jedes \({\mathfrak a}\) der Bruch \(\dfrac{\alpha_r-\beta_r}{\mathfrak a}\) für fast alle \(r\) ganz für \({\mathfrak a}\) ist. Die Klassen äquivalenter Fundamentalfolgen lassen sich in naturgemäßer Weise als Elemente eines Ringes auffassen; es handelt sich gerade um den Ring der \textit{Prüfer}schen idealen Zahlen. Ist \({\mathfrak p}\) ein Primideal von \(K\), so wird die durch die Fundamentalfolge \([\alpha_1, \alpha_2, \ldots]\) definierte ideale Zahl als \({\mathfrak p}\)-adische Zahl bezeichnet, wenn für jedes ganze zu \({\mathfrak p}\) teilerfremde Ideal \({\mathfrak a}\) der Ausdruck \(\dfrac {\alpha_r}{\mathfrak a}\) für fast alle \(r\) ganz für \({\mathfrak a}\) ist; diese Definition ist mit der \textit{Kürschák}schen gleichwertig. Danach werden die \textit{Prüfer}schen Sätze über die additive und die multiplikative Zerlegung der idealen Zahlen bewiesen, letzteres, allgemeiner als bei \textit{Prüfer}, auch für unendliche ideale Zahlen. Man erhält so eine elegante Charakterisierung der unendlichen Zahlen und der Nullteiler.
    0 references
    0 references

    Identifiers