Ein Beitrag zur Theorie der höheren Kongruenzen. (Q1449988)

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Ein Beitrag zur Theorie der höheren Kongruenzen.
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    Ein Beitrag zur Theorie der höheren Kongruenzen. (English)
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    1924
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    Verf. beweist: Wenn \(f(x)\) und \(g(x)\) zwei ganzzahlige Polynome in \(x\) sind, so gibt es unendlich viele Primzahlen, für die die beiden Kongruenzen \(f(x)\equiv 0 \pmod p\), \(g (x) \equiv 0 \pmod p\) Lösungen haben. Er benutzt, daß es für ein ganzzahliges Polynom unendlich viele Primteiler gibt. Danach ist für lineares \(g(x)\) der Satz trivial, da \(g(x)\) dann nur für endlich viele Primzahlen nicht lösbar ist. \(g(x)\) sei nun quadratisch. Man kann \(f\) und \(g\) als normiert und irreduzibel annehmen und Grad \(f(x) \geqq 2\). In diesem Fall führt ein euklidisches Divisionsverfahren zum Ziel, angewendet auf \(f(x+ y)\) und \(g(x)\), wo \(y\) ein Parameter ist. Ist Grad \(g(x) \geqq 3\), so wird diese Methode so kompliziert, daß Verf. es vorzieht, einen allgemeinen idealtheoretischen Beweis mitzuteilen. Er benutzt: Ist \({\mathfrak p}\) ein Primideal ersten Grades in einem algebraischen Zahlkörper \(K\) vom Grade \(N\), so ist in einem Unterkörper \(k\) auch \(N_k({\mathfrak p}) = j\) vom Grade 1. (Grad \(k\) sei gleich \(n\).) Ferner: Ist \({\mathfrak p}\) in \(K\) Produkt von \(N\) Idealen ersten Grades, so ist es in \(k\) Produkt von \(n\) solchen. Drittens: Ist \(K\) Normalkörper, so ist ein \(p\), das durch ein Primideal ersten Grades teilbar ist, ein Produkt von \(N\) solchen. Daraus folgt: Ist \(F(x)\) irreduzibel und erzeugt \(K\), und ist \(f(x)\) irreduzibel und erzeugt \(k\), so folgt aus der Lösbarkeit von \(F(x)\equiv 0 \pmod p\) die von \(f(x)\equiv 0 \pmod p\). Hat \(F(x)\) \(N\) inkongruente Lösungen, so hat \(f(x)\) \(n\) inkongruente Lösungen. Verf. gewinnt nun seinen Satz, indem er für \(F(x)\) eine irreduzible Gleichung wählt, die einen die von \(f\) und \(g\) erzeugten Körper umfassenden Normalkörper erzeugt. Es gibt also unendlich viele \(p\), für die \(f\) und \(g\) ebensoviele inkongruente Lösungen besitzen, als ihre Grade angeben. Wählt man für \(g(x)\) die Gleichung der \(n\)-ten primitiven Einheitswurzeln, so ergibt sich nach einem bekannten Satze: Ist \(f(x)\) ein ganzzahliges Polynom in \(x\) und \(n\) eine positive ganze Zahl, so hat \(f(x)\) unendlich viele Primteiler der Form \(p= nt + 1\), für die es sogar so viele inkongruente Lösungen besitzt, als sein Grad angibt.
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