Sulle funzioni continue. (Q1450276)

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English
Sulle funzioni continue.
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    Sulle funzioni continue. (English)
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    1926
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    Verf. hebt eine charakteristische Eigenschaft der stetigen Funktionen von beschränkter Variation hervor, die vielleicht eine neue Möglichkeit bietet, den Begriff der Variation auf Funktionen von mehreren Veränderlichen zu übertragen. \(y = f(x)\) sei im (abgeschlossenen) Intervall \((a, b)\) stetig, und \((c, d)\) sei das durch den Wertevorrat von \(f(x)\) bestimmte Intervall. Verf. bezeichnet mit \[ G_\infty, G_1, G_2, \ldots \] die Menge der Punkte von \((c, d)\), die in \((a, b)\) von \(f(x)\) unendlich oft bzw. genau einmal, genau zweimal usw. angenommen werden; \[ \varGamma_1, \varGamma_2, \ldots \] bedeuten die Mengen der Punkte von \((c, d)\), die von \(f(x)\) in \((a, b)\) mindestens einmal, mindestens zweimal usw. angenommen werden. Verf. zeigt nun: Ist \(p\) ein Punkt von \(\varGamma_r\), der von \(c\) und \(d\) und den höchstens abzählbar vielen Ausnahmepunkten, die von \(f(x)\) in einem ganzen Teilintervall von \((a, b)\) angenommen werden, verschieden ist, so gehört \(p\) als innerer Punkt oder Endpunkt einem Intervall \((p_0, p_1)\) von \((c, d)\) an, dem in \((a, b)\) \(r\) Intervalle \((a_\varrho, b_\varrho )\) entsprechen, in deren jedem \(f(x)\) alle Werte von \((p_0, p_1)\) annimmt. Das führt zum Beweis der Meßbarkeit (sogar im \textit{Borel}schen Sinne) für die Mengen \(\varGamma_r,G_r\) und \(G_\infty\). Die Untersuchung der Intervalle \((p_0, p_1)\) und \((a_\varrho, b_\varrho )\) wird dann, insbesondere durch Konstruktion von Teilintervallen \((\alpha_\varrho, \beta_\varrho )\) der \((a_\varrho, b_\varrho )\), in denen \(f(x)\) jeden Wert von \((p_0, p_1)\), aber keine andern Werte, und die Werte \(p_0\) und \(p_1\) nur in den Endpunkten annimmt, soweit ausgebaut, daß sich für das Maß \(\mu_r\) von \(\varGamma_r\) die Abschätzung \[ \mu_r \leqq\dfrac{V}{r} \] ergibt, wobei \(V\) die totale Variation von \(f(x)\) in \((a, b)\) bezeichnet. Da \(G_\infty \subset \varGamma_r\) für alle \(r\), besitzt \(G_\infty\) das Maß Null, wenn \(V\) endlich ist. Verf. zeigt an einem von \textit{Lebesgue} in anderem Zusammenhang konstruierten Beispiel, daß keineswegs für jede stetige Funktion das Maß von \(G_\infty\) Null ist, und gibt ein Beispiel dafür, daß nicht jede stetige Funktion, für die Maß \(G_\infty = 0\) ist, von beschränkter Variation ist. Als notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß eine stetige Funktion von beschränkter Variation sei, ergibt sich die Konvergenz von \(\sum\limits_{r=1}^\infty\mu_r\); in diesem Fall ist \(V = \sum\limits_{r=1}^\infty\mu_r\). Bei unstetigen Funktionen folgt aus der Konvergenz der Summe nicht notwendig die Beschränktheit der Variation. Trotzdem bietet die Definition der Variation durch \(\sum\mu_r\) gewisse Vorteile, insbesondere die Aussicht auf Übertragung auf Funktionen von mehreren Veränderlichen, wozu nur der Nachweis der Meßbarkeit der \(\varGamma_r\) erforderlich wäre.
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