Sur les développements orthogonaux. (Q1450391)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sur les développements orthogonaux. |
scientific article |
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Sur les développements orthogonaux. (English)
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1926
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\(\{\varphi_n(x)\}\) sei ein normiertes Orthogonalsystem von integrierbaren beschränkten Funktionen in \(\langle a, b\rangle\). Man setze \[ \displaylines{\rlap{\indent(1)}\hfill K_n(x, y) =\sum_{\nu=1}^n\varphi_\nu(x)\varphi_\nu(y). \hfill} \] Von besonderer Wichtigkeit ist dann die Bedingung \[ \displaylines{\rlap{\indent(2)}\hfill \int\limits_a^b|K_n(x, y)|\,dy<A,\quad a\leqq x\leqq b, \hfill} \] mit von \(n\) und \(x\) unabhängigem \(A\), Nach Zusammenstellung der benötigten Hilfssätze in \S\ 1 beschäftigt sich Verf. in \S\ 2 mit der Frage der gleichmäßigen Konvergenz der Entwicklungen stetiger Funktionen nach dem System \(\{\varphi_n\}\). Er zeigt: Sind die \(\varphi_n\) stetig in \(\langle a, b\rangle\) so konvergiert dann und nur dann die Entwicklung jeder in \(\langle a, b\rangle\) stetigen Funktion \(f (x)\) gleichmäßig gegen \(f(x)\), wenn (2) gilt und außerdem jedes stetige \(f(x)\) überhaupt durch Linearaggregate der \(\varphi_n\) gleichmäßig approximiert werden kann. Gilt (2) nur in einem Teilintervall von \(\langle a, b\rangle\), so findet in diesem gleichmäßige Konvergenz (aber nicht notwendig nach \(f(x)\)) statt; die eben genannte Bedingung ist insbesondere erfüllt, und zwar für eine überall dichte Intervallmenge, wenn jedes stetige \(f(x)\) eine konvergente Entwicklung liefert. \S\ 3 behandelt dann die Frage, unter welchen Umständen eine Reihe \[ \displaylines{\rlap{\indent(3)}\hfill \sum c_n\varphi_n(x) \hfill} \] die Entwicklung einer (a) integrierbaren, (b) beschränkten Funktion ist. Unter Vor\-aussetzung von (2) ist für (a) notwendig und hinreichend, daß für die Teilsummen \(s_n(x)\) von (3) gilt: \[ \displaylines{\rlap{\indent(4)}\hfill \lim_{\substack{ m\to\infty\\n\to\infty}}\int\limits_a^b|s_m(x)-s_n(x)|\,dx=0, \hfill} \] für (b), daß \[ \displaylines{\rlap{\indent(5)}\hfill |s_n(x)|<B \hfill} \] mit konstantem \(B\) für alle \(n\) und fast alle \(x\) gilt. Ist umgekehrt (4) für alle integrierbaren oder (5) für alle beschränkten \(f (x)\) erfüllt, so gilt (2) für das System der \(\varphi_n\). Die Ent\-wicklungskoeffizienten \(f_\nu\) der integrierbaren Funktionen und die der beschränkten, \(h_\nu\), stehen unter Voraussetzung von (2) in der Beziehung, daß \(\sum f_\nu h_\nu\) stets konvergiert, daß dies aber sicher nicht immer der Fall ist, wenn eine der Folgen nicht mehr in dem betreffenden Bereich liegt, während die andere beliebig in dem ihren variiert. Eine Koeffizientenfolge mit dem Grenzexponenten 2 für Konvergenz, die nicht durch eine integrierbare Funktion erzeugt wird, nennt Verf. eine Singularität HL (\textit{Hardy und Littlewood} 1914; F. d. M. 45, 305 (JFM 45.0305.*)-308), eine Koeffizientenfolge mit Grenz\-exponenten 2, die durch eine beschränkte Funktion erzeugt wird, nennt er eine Singu\-larität C (\textit{Carleman} 1918; F. d. M. 46, 444 (JFM 46.0444.*)). Es wird gezeigt, daß für die integrierbaren Systeme, für die (2) gilt, beide Singularitäten gleichzeitig auftreten. Die Untersuchungen werden dann ausgedehnt auf den Fall, daß an Stelle von Kon\-vergenz Summierbarkeit durch eine \textit{Toeplitz}sche zeilenfinite Matrix tritt. An Stelle der Partialsummen von (1) und (3) treten die entsprechenden Mittel. In einem Schlußparagraphen wird skizziert, wie sich zahlreiche spezielle Unter\-suchungen in die vorangehenden Ausführungen einordnen lassen.
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