Solution of certain functional equations relative to a general linear set. (Q1450799)
From MaRDI portal
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Solution of certain functional equations relative to a general linear set. |
scientific article |
Statements
Solution of certain functional equations relative to a general linear set. (English)
0 references
1926
0 references
Verf. untersucht die Lösungen der Funktionalgleichung \[ \displaylines{\hfill \sum_{\nu=0}^{n+1}(-1)^{\nu}\cdot\binom{n+1}{\nu}\cdot f(v_0+\nu v_1)=0. \hfill\llap{(A)} } \] Die Methoden und die Resultate kann man als Verallgemeinerungen der Methoden und Resultate \textit{Hamels} (1905; F. d. M. 36, 446 (JFM 36.0446.*)) in seiner Untersuchung der Funktionalgleichung \[ \displaylines{\hfill f(v_0+v_1)=f(v_0)+f(v_1) \hfill\llap{(1)} } \] betrachten. Große Buchstaben bezeichnen Mengen, die entsprechenden kleinen Buchstaben Elemente dieser Mengen. \textit{Hamel}s Resultat kann so formuliert werden: Es sei \(Z\) der Körper der reellen, \(R\) der Körper der rationalen Zahlen. Dann gibt es eine Basis \(Q\) von \(Z\) bezüglich \(R\). Es sei \(V\) die Gesamtheit aller Funktionen, die jedem \(q\) ein \(r\) zuordnen, und zwar so, daß zu jedem \(v\) nur endlich viele \(q\) mit \(v (q)\neq 0\) existieren. Wir sagen hierfür kurz: \(V\) ist die Menge der endlichen Vektoren von \(Q\) nach \(R\). Offenbar ist \(V\) isomorph zu \(Z\) (bezüglich Addition und Multiplikation mit den \(r\)). Deutet man \(f\) als Funktion der \(v\), dann ist die allgemeinste Lösung \(f(v)\) von (1) eine Linearform in den ``Koordinaten'' \(v(q)\) mit beliebigen konstanten \(v\) als Koeffizienten. Allgemeiner sei jetzt: \(R\) ein beliebiger Primkörper, also entweder der Restklassenkörper einer Primzahl \(p\) oder der rationale Körper (\(p=\infty\)). \(Q\) eine beliebige Menge. Speziell \(Q^m = \{1, 2, \ldots, m\}\). \(V\) die Menge der endlichen Vektoren von \(Q\) nach \(R\). \(F\) die Menge der Funktionen, die jedem \(v\) wieder ein \(v\) zuordnen. \(A^k\) die Menge der \(f\), für die \((A)\) mit \(n=k\) und beliebigen \(v_0\), \(v_1\) gilt, während kein kleineres \(n\) diese Eigenschaft hat. \(H\) die Menge der endlichen Vektoren von \(Q\) nach \(\{0, 1, 2,\ldots\}\). \(v^h =\prod\limits_{q}[v(q)]^{h(q)}\); \(w(h)=\sum\limits_{q} h(q)\); \(m(h)=\operatornamewithlimits{Max}\limits_kh(q)\). \(P^k\) die Menge der \(f\) von der Form \(f(v)\equiv\sum\limits_{w(h)\leqq k}v_h\cdot v^h\) mit mindestens einem \(h\) mit \(w(h)=k\), \(v_h\neq 0\). \(P_k\) dasselbe wie \(P^k\), wobei nur \(m(h)\) anstatt \(w(h)\) gesetzt ist. Die wesentlichen Resultate sind dann: (I) Zu jedem \(n\) gibt es \(k\leqq n\) mit \(P^n< A^k\). (II) Wenn \(p<\infty\), \(Q = Q^m\), dann \(P^k= A^k\) für alle \(k < p\). (III) Es sei \(Q = Q^m\). Dann gilt: Für \(n < p - 1\) ist \(A^n < P^n\). Für \(n = p- 1\) ist \(A^n < P^k\) und \(A^n < P_l\) mit \(l < p \leqq k\). Für \(n > p - 1\) ist \(A^n\) leer. (IV) Jedes \(f\) aus einem \(A^n\) hat die Form \[ f(v)\equiv \sum_h v_h\cdot v^h. \] (Die Summe hat evtl. unendlich viele Glieder. Für jedes spezielle \(v\) sind aber nur endlich viele Glieder von Null verschieden.) Im folgenden trete \(Z\) an die Stelle von \(R\), während alle Definitionen ungeändert bleiben. \(S\) sei ein Schiefkörper, der \(Z\) enthält. Dann gibt es eine Menge \(Q\), so daß \(V\) isomorph (im obigen Sinne) ist mit \(S\). Man definiere: \(|v_1 - v_2| = \operatornamewithlimits{Max}\limits_q |v_1(q)-v_2(q)|\). \noindent Diese Metrisierung von \(V\) ermöglicht es, von stetigen Funktionen \(f\) zu sprechen. Dann gilt (V) Jede stetige Funktion aus \(A^n\) liegt in \(P^n\). Aus V folgt z. B: Es sei \(S\) der Körper der reellen Quaternionen \(v=r_1+ir_2+jr_3+kr_4\) (\(r_{\nu}\) reell). Dann ist jede stetige Funktion \(f(v)\) aus \(A^n\) ein Polynom vom Grade \(n\) in \(r_1\), \(r_2\), \(r_3\), \(r_4\), dessen Koeffizienten Quaternionen sind.
0 references