Some mechanical properties of matter under high pressure. (Q1451705)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Some mechanical properties of matter under high pressure. |
scientific article |
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Some mechanical properties of matter under high pressure. (English)
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1927
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Die Arbeit gibt eine vom Standpunkt der Mechanik getroffene Auswahl der umfassenden, bedeutungsvollen Forschungsergebnisse des Verf. über die mannigfachen physikalischen Wirkungen sehr hoher hydrostatischer Drucke; Verf. hat meist mit 10--20000 kg/cm\(^2\) experimentiert, ist bei einigen Versuchen aber noch weit darüber hinausgegangen. Man kann in den vielseitigen Darlegungen des Verf. drei Fragenkomplexe unterscheiden. Die erste Gruppe betrifft die Wirkungen (einmaliger) rein hydrostatischer Drucksteigerung auf feste Stoffe und Flüssigkeiten, insbesondere auf deren Kompressibilität und Zähigkeit. Es zeigt sich, daß gewisse angenäherte Gesetzmäßigkeiten genereller Art vorliegen. U. a. hat Verf. nachgewiesen, daß, wenn das Produkt aus der Atomanzahl und der gesamten Elektronenanzahl eines Moleküls als ``Komplexität des Moleküls'' \((C)\) bezeichnet wird, dann der Logarithmus des Zähigkeitsverhältnisses \[ \log _{10}\frac {\zeta _{500\text{kg/cm}^2}}{\zeta _{\text{atm}}}=\alpha C \] ist, wo \(\alpha \) annähernd den gleichen Wert für alle Flüssigkeiten aufweist. Die zweite Gruppe betrifft ebenfalls die Wirkung sehr intensiver rein hydrostatischer Spannungszustände, aber bei wiederholter Be- und Entlastung. Neuartige Hysteresisfiguren, die zum Teil einen geradezu umgekehrten Sinn, wie die geläufigen, aufweisen, werden gezeigt und erläutert. Bei der dritten Gruppe bildet der hohe hydrostatische Druck lediglich ein Hilfsmittel zur Erzeugung genau definierter, sehr intensiver Spannungszustände in festen Körpern, die aber nicht rein hydrostatisch sind; solche erhält Verf. indem er einen Hohlkörper nur von innen oder nur von außen einem hohen Flüssigkeitsdruck aussetzt; es gelang ihm auch, einfach zusammenhängende Körper auf nur einem Teil ihrer Oberfläche außerordentlich hohen hydrostatischen Drucken auszusetzen. Mit diesen Methoden wurden spröde Einkristalle, spröde Amorphstoffe (Glase) und polykristalline Metalle untersucht und ganz verschiedene, z. T. überraschende Resultate erzielt, die vom Standpunkt der Fließ- und Bruchtheorie größte Beachtung verdienen.
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