A contribution to the theory of interpolation. (Q1453756)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | A contribution to the theory of interpolation. |
scientific article |
Statements
A contribution to the theory of interpolation. (English)
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1925
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Die gewöhnlichen trigonometrischen oder polynomischen Interpolationen lassen sich als Lösungen von Minimumsaufgaben auffassen: man sucht dasjenige trigonometrische oder algebraische Polynom kleinsten Grades, das für endlich viele gegebene Werte der unabhängigen Variablen vorgeschriebene Werte annimmt. In diesen Aufgaben nimmt die Größe, die zu minimisieren ist, nur diskrete Werte an. Deshalb ist es schwierig oder unmöglich, Methoden anzuwenden, die ähnlich sind denen der Variationsrechnung. Verf. betrachtet einen Interpolationsmodus, bei welchem die zu minimisierende Größe stetig variiert. Die angewandte Methode wird dann ähnlich der gewöhnlichen Methode der Variationsrechnung. Die Aufgabe ist die folgende: \(C\) sei eine einfache geschlossene Kurve; \(P_1, P_2,\ldots, P_n\) Punkte innerhalb der Kurve. Zu bestimmen ist diejenige innerhalb \(C\) reguläre Potentialfunktion \(f(P)\) mit vorgeschriebenen Werten \(F_1, \ldots, F_n\) in \(P_1,\ldots, P_n\), mit stetigen Randwerten \(F(P)\) auf \(C\), für welche \(\displaystyle \int\limits_C|F(P)|^2\, ds\) ein Minimum ist. Ist \(G(P,Q)\) die Greensche Funktion des Inneren von \(C\) und \[ A_{ij}= \int\limits_C \frac{\partial G(P,P_i)}{\partial n} \frac{\partial G(P,P_j)}{\partial n}\, ds, \] so ist die gesuchte Randwertverteilung durch \[ F(P) = \sum_1^n a_k \frac{\partial G(P,P_k)}{\partial n} \] gegeben; die \(a_k\) sind das eindeutig bestimmte System der Lösungen des linearen Systems \(\displaystyle \sum\limits_1^n A_{ij} a_j = F_i\). Es sei \(R\) irgend eine abgeschlossene Punktmenge innerhalb \(C\). \(P_1,P_2,\ldots\) sei eine unendliche überall dichte Punktmenge auf \(R\). \(\varPhi(P)\) sei eine auf \(C\) definierte, summiebare und quadratisch summierbare Funktion auf \(C\), \(\varphi(Q)\) die durch \(\varPhi(P)\) bestimmte innerhalb \(C\) reguläre Potentialfunktion, \(\varphi_n(Q)\) die harmonische Interpolationsfunktion der vorigen Aufgabe, die die Werte \(\varphi(P_k)\) in \(P_k(k = 1, 2,\ldots,n)\) annimmt. Dann konvergiert \(\varphi_n(Q)\) gleichmäßig gegen \(\varphi(Q)\) in \(R\). Nimmt man insbesondere \(C\) als Kreis vom Radius \(r\), wählt die \(P_i(\varrho_i,0)\) auf einem Radius, der als \(x\)-Achse genommen wird, so wird die Interpolationsfunktion \(I(\varrho)\) mit den vorgeschriebenen Werten \(I(\varrho_1),\ldots,I(\varrho_n)\) in \(P_1,\ldots, P_n\) auf diesem Radius durch \[ I(\varrho) = \frac{P(\varrho)}{\prod\limits_{1}^n \left(1-\displaystyle \frac{\varrho\varrho_k}{r}\right)} \] gegeben. \(P(\varrho)\) ist ein Polynom \(n\)-ten Grades in \(\varrho\) und \(\displaystyle \lim\limits_{r\to \infty} \prod_{1}^n \left(1-\frac{\varrho\varrho_k}{r}\right)=1\). \(I(\varrho)\) strebt für \(r\to \infty\) gegen das Lagrangesche Interpolationspolynom, das den gegebenen Werten \(I(\varrho_k)\) entspricht. (IV 15.)
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