Remarks on the foundations of geometry. (Q1454178)

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English
Remarks on the foundations of geometry.
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    Remarks on the foundations of geometry. (English)
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    1925
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    Der vorliegende Vortrag Veblens verbindet mit einem Überblick über den gegenwärtigen Stand der geometrischen Grundlagenforschung im weitesten Sinn und der damit zusammenhängenden Disziplinen eigene Gedanken zur Weiterentwicklung dieser Gebiete. Zunächst wird die Frage erörtert, auf welche Weise die Euklidische Geometrie und die Newtonsche Mechanik als erste Annäherung der Einsteinschen Gravitationstheorie angesehen werden können. Sodann kommen die durch die allgemeine Relativitätstheorie veranlaßten Untersuchungen zur Begründung der Differentialgeometrie zur Sprache, wobei besonders die Auffassungsweise der ``geometry of paths'' auseinandergesetzt wird. Anschließend wird besprochen, wie diese Untersuchungen mit der axiomatischen Begründung der euklidischen Geometrie in Beziehung stehen, und wie die Wahl der undefinierten Grundelemente, die bei der axiomatischen Behandlung zugrunde gelegt werden müssen, durch die Rücksicht auf die Physik beeinflußt wird. Da die differentialgeometrischen Untersuchungen in letzter Linie auf dem Begriff des \(n\)-Zells beruhen, ist es natürlich, zu fordern, diesen Begriff topologisch, etwa durch Rückgang auf die Begriffe Punkt und Gebiet oder Punkt und Limespunkt zu definieren. Eine andere Möglichkeit, die vom intuitionistischen Standpunkt aus vorzuziehen ist, besteht darin, die Grundlagen der Geometrie von der kombinatorischen Analysis situs aus axiomatisch aufzubauen, wobei als undefinierte Grundelemente das 0-Zeil, 1-Zell, \dots, \(n\)-Zell verwendet werden. Endlich wird noch der arithmetische Gesichtspunkt besprochen. Dabei werden sowohl die Schwierigkeiten berührt, die daher kommen, daß die Arithmetik selbst ein Teil des Gebäudes der formalen Logik ist, von der sie zur Zeit noch nicht losgelöst werden kann, wie auch die, welche der Begriff des Unendlichen mit sich bringt. Man gelangt hier unabweisbar zu dem Schluß, daß eine adäquate Logik von den Mathematikern erst geschaffen werden muß. (V 6 C.)
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