Einige Bemerkungen zur Determinantentheorie. (Q1454470)

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Einige Bemerkungen zur Determinantentheorie.
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    Einige Bemerkungen zur Determinantentheorie. (English)
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    1925
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    Verf. beweist in Verallgemeinerung eines von \textit{S. Kantor} und \textit{G. Frobenius} für die Elemente einer quadratischen Matrix ausgesprochenen Satzes das folgende Theorem: Es sei \[ X = (x_{\alpha\varkappa}) \quad (\alpha = 1, 2, \dots, m, \quad \varkappa = 1, 2, \dots, n) \] eine Matrix mit \(m\) Zeilen und \(n\) Spalten, deren \(mn\) Elemente unabhängige Variable sind. Ferner sei \(Y = (y_{\alpha\varkappa})\) eine Matrix vom gleichen Typus, deren \(m\, n\) Elemente lineare homogene Funktionen der \(x_{\alpha\varkappa}\) sind. Weiß man, daß für ein festes \(r\), das den Bedingungen \[ 2 \leqq r \leqq m, \quad 2 \leqq r \leqq n \] genügt, die \(N = \binom mr \binom nr\) Unterdeterminanten \(r\)-ten Grades der Matrix \(Y\) linear unabhängige lineare homogene Verbindungen der \(N\) Unterdeterminanten \(r\)-ten Grades der Matrix \(X\) sind, so ist für \(m \not= n\) die Matrix \(Y\) von der Form \(A X B\), wo \(A\) und \(B\) konstante quadratische Matrizen der Grade \(m\) und \(n\) mit nicht verschwindenden Determinanten bedeuten. Ist aber \(m = n\), so ist entweder \(Y = A X B\) oder \(Y = A X^\prime B\), wobei \(X^\prime\) die transponierte Matrix von \(X\) ist. Dieser Satz besagt im besonderen, daß die \({\binom nr}^2\) Unterdeterminanten \(r\)-ten Grades von \(X\) ein charakteristisches Eigensystem der Gruppe \[ y_{\alpha\beta} = \underset{\gamma, \delta} {\sum\nolimits_1^n} a_{\alpha\gamma} x_{\gamma\delta} b_{\delta\beta} \] oder \[ y_{\alpha\beta} = \underset{\gamma, \delta} {\sum\nolimits_1^n} a_{\alpha\gamma} x_{\delta\gamma} b_{\delta\beta} \] bilden. Eigensystem einer Gruppe heißt ein System linear unabhängiger Funktionen \[ f_1(x), f_2(x), \dots, f_k(x), \] falls sich die aus ihnen durch alle Substitutionen der Gruppe hervorgehenden Funktionen als lineare homogene Verbindungen der ursprünglichen Funktionen mit konstanten Koeffizienten darstellen lassen. Im besonderen heißt das Eigensystem charakteristisch, wenn die Substitutionen der Gruppe die einzigen sind, bei denen die Funktionen \[ f_1(x), f_2(x), \dots, f_k(x) \] sich linear homogen transformieren. Zum Schluß wird gezeigt, daß für eine irreduzible Gruppe linearer homogener Substitutionen ein Eigensystem von Funktionen \[ f_1(x), f_2(x), \dots, f_k(x) \] den linearen Rang \(n\) haben muß, d. h. es ist unmöglich, alle \(k\) Funktionen durch weniger als \(n\) Linearformen auszudrücken.
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