Über die Geometrie von Laguerre. III: Beiträge zur Flächentheorie. (Q1455733)

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Über die Geometrie von Laguerre. III: Beiträge zur Flächentheorie.
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    Über die Geometrie von Laguerre. III: Beiträge zur Flächentheorie. (English)
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    1925
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    In zwei vorhergehenden Arbeiten (1924; F. d. M. 50, 457 (JFM 50.0457.*)) hat Verf. einen Formelapparat zur Behandlung derjenigen Eigenschaften von Flächen aufgestellt, welche invariant sind gegenüber der Gruppe von Laguerre. Mittels dieser Formeln werden hier spezielle Fragen behandelt. Im ersten Teil der Arbeit werden die einer Fläche umschriebenen Torsen betrachtet. Drei konsekutive gerichtete Tangentenebenen einer Torse bestimmen einen oskulierenden gerichteten Drehkegel, den Schmiegkegel, vier konsekutive Tangentenebenen umhüllen eine gerichtete Kugel, die Schmiegkugel. Für eine allgemeine die Fläche umhüllende Torse wird nun Schmiegkegel und Schmiegkugel berechnet, und es ergibt sich der Satz: Die Schmiegkegel aller umhüllenden Torsen, die zwei konsekutive Tangentenebenen der Fläche gemein haben, sind einer festen Kugel, der sogenannten Hostinsky-Kugel, umschrieben. Mittels dieser Kugel ergibt sich eine einfache Deutung der zweiten Grundform der Laguerreschen Flächentheorie. Als \(L\)-Torsen werden weiter diejenigen einer Fläche umschriebenen Torsen definiert, deren Schmiegkugeln die Fläche an der betrachteten Stelle berühren. Über diese \(L\)-Torsen werden einige Sätze abgeleitet. Im zweiten Teil der Arbeit werden alle Flächen bestimmt, bei denen die Urfläche auf die zweite Hüllfläche des Mittenkugelsystems winkeltreu bezogen ist, ferner alle Flächen, bei denen sich auf den beiden Hüllflächen die Krümmungslinien entsprechen. Unter den ersteren treten die \(L\)-Minimalflächen auf. Besondere Erwähnung finden im weiteren die Flächen, deren Mittenkugeln alle eine feste Ebene bzw. eine feste Kugel berühren. Ferner werden die Laguerre-Transformierten der gewöhnlichen Minimalflächen invariant charakterisiert. Am Schluß gibt Verf. einige historische Angaben über das erste Auftreten der \(L\)-Minimalflächen bei \textit{Weingarten, de Montcheuil} und \textit{K. Kommerell}. Besonders wird auf den Kommerellschen Satz eingegangen: Die einzigen Flächen, bei denen die Hüllfläche der Symmetrieebenen entsprechender Hauptkrümmungsmittelpunkte eine Minimalfläche ist, sind die \(L\)-Minimalflächen.
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