The algebraical motion of a rigid system. (Q1455867)

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The algebraical motion of a rigid system.
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    The algebraical motion of a rigid system. (English)
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    1925
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    Um die algebraischen Bewegungen eines unveränderlichen Systems für Freiheit erster Stufe zu finden (das heißt: die Bewegungen, für welche die Bahnkurven der Systempunkte rationale algebraische Raumkurven vorgeschriebener Ordnung sind), hat \textit{G. Darboux} (in \textit{Kœnigs}, \textit{Leçons de Cinématique}, Paris, A. Hermann, 1897, p. 363) die Rodrigues'schen Formeln benutzt und die Parameter, welche eine Position des Systems bestimmen, als algebraische Funktionen eines Parameters gewählt. In der vorliegenden Abhandlung wird ein anderer Weg eingeschlagen, indem insbesondere die unendlichen Punkte der Bahnkurven ins Auge gefaßt werden. Wählt man einen Punkt des bewegten Systems und eine mögliche Position \(\mathfrak P\), und betrachtet man den Übergang zu einer anderen möglichen Position \(\mathfrak P'\) als zusammengesetzt aus einer Translation mit \(O\) und einer Rotation um eine Achse, welche \(O\) enthält, so ist es klar, daß auf Grund zweier verschiedener Ursachen die Punkte des Systems die unendliche Ebene erreichen können. Erstens als Folge einer unendlichen Translation, in welchem Falle alle bewegten Punkte denselben Punkt im Unendlichen erreichen; die Bahnkurven sämtlicher Punkte haben einen gemeinsamen unendlichen Punkt. Zweitens aber als Folge einer Rotation um eine beliebige Achse mit der Größe \(\pm \mathop{\text{arc\,tg}} i \); betrachtet man diese Rotation an sich oder verbunden mit einer endlichen Translation, so werden die Systempunkte in denselben Punkt des absoluten Kreises geführt. Verbindet man aber die genannte Rotation mit einer unendlichen Translation, dann werden die Systempunkte in die Punkte einer Geraden der unendlich fernen Ebene geführt. Für reelle Bewegungen sind die isotropen Positionen (d. h. Positionen, welche erreicht werden vermöge einer Rotation \(\pm \mathop{\text{arc\,tg}} i\)) einander paarweise zugeordnet. Wenn die Bewegung nicht eine reine Translation sein soll, sind mindestens zwei isotrope Positionen vorhanden, und die niedrigste Ordnung der algebraischen Bewegung ist zwei (wohlbekannte Ellipsenbewegung). Die Bewegung der dritten Ordnung weist ein Paar isotroper Positionen auf; die kubischen Bahnkurven haben einen gemeinsamen reellen Punkt im Unendlichen. Die Bewegung der vierten Ordnung kann entweder ein oder zwei Paare isotroper Positionen aufweisen usw. In dieser Weise werden die Typen algebraischer Bewegungen klassifiziert und Eigenschaften der Polflächen und der Bahnkurven gefunden, welche zum Teil schon bekannt waren.
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