Über die Bestimmung der Energie und der absoluten Temperatur mit Hilfe von reversiblen Prozessen. (Q1456353)

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Über die Bestimmung der Energie und der absoluten Temperatur mit Hilfe von reversiblen Prozessen.
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    Über die Bestimmung der Energie und der absoluten Temperatur mit Hilfe von reversiblen Prozessen. (English)
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    1925
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    Verf. kommt auf seine Axiomatik der Thermodynamik zurück (Math. Ann. 67 (1909), 381). Bei adiabatischen Prozessen besteht eine Gleichung \(f(p,v) = x\) zwischen Druck und Volumen; \(x\) hängt vom Anfangszustand ab. Aus der Transitivität der Gleichgewichtsbeziehung zwischen zwei (wirklichen) Gasen entspringt eine Funktion \(g(p, v) = \tau\) bzw. \(\bar{g} (\bar{p}, \bar{v}) = \bar{\tau}\) für die beiden Gase; das Gleichgewicht beider Gase drückt sich durch \(\tau=\bar{\tau}\) aus. \(x\) und \(\tau\) sind dabei keineswegs eindeutig festgelegt, da man auf sie jede monotone Funktion anwenden darf. Die beiden Hauptsätze dagegen ermöglichen axiomatisch die Festlegung fast völlig; der erste sagt nämlich die Existenz einer Funktion \(E(x,\tau)\) aus, mit \(dE+pdv=M(x,\tau)dx\), der zweite bestimmt \(M(x,\tau)\) als Produkt der universellen Funktionen \(A(x)\) und \(\varTheta(\tau)\), deren physikalische Bedeutung, d. h. Invarianz gegenüber Transformationen \(x =\varPhi(\xi)\), \(\tau=\varPsi(\sigma)\) nachgewiesen wird. Zwei Integrationskonstanten bleiben aber noch immer unbestimmt; die eine läßt sich durch die Temperatureinheit festlegen, die andere durch die Lage des absoluten Nullpunktes, und zwar nur unter Heranziehung irreversibler Prozesse, z. B. eines idealen Gases.
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