Beitrag zur Theorie der Metalle. (Q1456818)

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Beitrag zur Theorie der Metalle.
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    Beitrag zur Theorie der Metalle. (English)
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    1924
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    Verf. geht aus von der Tatsache, daß sich die Valenzelektronen in festen oder flüssigen Metallen rascher bewegen als in Metalldämpfen, einer Tatsache, die er aus dem Virialsatze folgert. Die merkwürdige Erscheinung, daß Metalldämpfe Isolatoren, Metalle aber ausgezeichnete Leiter sind, erklärt er daraus, daß die geometrische Gestalt der Bahnen der Elektronen in beiden Fällen ganz andersartig ist. Im isolierten Atom soll die Aphelentfernung sehr groß und die Perihelentfernung sehr klein sein, im festen Metall geht die Bewegung des Elektrons um ein festes Atom ganz verloren. Verf. sieht die dadurch entstehende Elektronenwanderung als eine Selbstdiffusion an und berechnet approximativ die Diffusionskonstante. Die theoretisch berechnete elektrische Leitfähigkeit wird mit den experimentellen Ergebnissen verglichen; die umgekehrte Proportionalität der Leitfähigkeit mit der absoluten Temperatur bei einwertigen Metallen stimmt mit den experimentellen Tatsachen gut überein. Bezüglich der Wärmeleitfähigkeit ergibt sich eine gute Übereinstimmung mit dem Wiedemann-Franzschen Gesetz. Um die Kohäsionskräfte und die Kompressibilität zu bestimmen, geht Verf. von der Vorstellung eines kontinuierlichen Mediums von Valenzelektronen aus, in dem die positiven Ionen schwimmen. Die Gleichgewichtslage, die die dem Coulombschen Gesetz gehorchenden Ionen in dieser negativen Flüssigkeit einnehmen, liefert die Kristallstruktur der Metalle.
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    Identifiers