On covariants of linear algebras. (Q1457281)

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On covariants of linear algebras.
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    On covariants of linear algebras. (English)
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    1924
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    Der Verf. betrachtet Kovarianten und Komitanten von linearen ``Algebras'' für die im allgemeinen weder das kommutative, noch das assoziative Multiplikationsgesetz gilt. Man verstehe unter \(e_1,\dots,e_n\) \(n\) Einheiten, unter \(x=\sum x_ie_i\) eine beliebige ``Zahl'', mit dem Multiplikationsgesetz \(e_ie_j=\sum_{k=1}^n c_{ijk}e_k\), wo die Koeffizienten \(x_i,c_{ijk}\) Elemente eins Feldes \(F\) sind. Unterwirft man die \(e_i\) einer linearen Substitution \(e_i=\sum_{j=1}^n \alpha_{ij}e_j'\), mit den \(\alpha\) als unabhängigen Variabeln in \(F\), so unterliegen die \(x_i\) der induzierten Substitution \(x_j'=\sum_{i=1}^n \alpha_{ij}x_i\), d. h. die \(x_i\) transformieren sich kontragredient zu den \(e_i\). Werden die Elemente \(c_{ijk}'\) definiert durch \(e_i'e_j'=\sum_{k=1}^n c_{ijk}'e_k'\), so bestehen zwischen den \(c\) und \(c'\) gewisse lineare Relationen. Eine Kovariante \(J\) hat einer Relation von der Gestalt zu genügen: \[ (\text{I})\quad J(c;x_{l_r}^{(r)},\dots; u_{q_s}^{(s)},\dots )=KJ(c'; x_{l_r}^{(r)'}, \dots; u_{q_s}^{(s)'},\dots), \] wo \(K\) eine Funktion der Transformationskoeffizienten bedeutet. Enthält \(F\) im besondern nur die \(c\), so ist es eine Invariante; wenn nur die \(c\) und \(u\), eine Kovariante; und wenn nur die \(c\) und \(u\), eine Kontravariante. Nunmehr wird die trilineare Fundamentalform \(\Phi=\sum_{i,j=1}^n x_i^{(1)} x_j^{(2)} u_kc_{ijk}\) betrachtet. Die Gesamtheit der Komitanten einer linearen Algebra fällt dann zusammen mit der Gesamtheit der Komitanten von \(\Phi\). Gewisse bekannte Eigenschaften von Komitanten algebraischer Formen finden sich daher wieder bei den linearen Algebras, wie z. B. daß\ \(K\) eine Potenz von \(\Delta\) ist. Jetzt lassen sich Komitanten aufstellen, die Kommutativität und Assoziativität charakterisieren. Kommutativität tritt ein für \(e_ie_j=e_je_i\), d. i. für \(c_{ijk}=c_{jik}\). Daraus folgt, daß\ die absolute Komitante \(\sum_{p,q,r} x_p^{(1)} x_q^{(2)} u_r (c_{pqr}-c_{qpr})\) dann und nur dann identisch verschwindet, wenn in der Algebra das kommutative Gesetz gilt. Analog tritt Assoziativität ein für \((e_ie_j)e_k=e_i(e_je_k)\), d. i. für \(\sum_{f=1}^n (c_{iff}c_{fkl} - c_{jkf}c_{ifl})=0\). Dies ist wiederum dann und nur dann der Fall, wenn die absolute Komitante \[ \sum_{p,q,r,s} x_p^{(1)} x_q^{(2)} x_r^{(3)} u_s \sum_g (c_{pqg} c_{grs} - c_{qrg} c_{pgs}) \] identisch verschwindet. In einer Algebra, für die die Multiplikation nicht durchweg assoziativ ist, erweitert sich der Begriff einer \(n\)-ten Potenz \(x^n\) von \(x\) zu einem Produkte von \(n\) gleichen Faktoren, die nach einem bestimmten Schema geordnet sind. So hat man für \(n = 4\) die fünf verschiedenen Typen: \((x^2x)x,x(x^2x),(xx^2)x,x(xx^2),x^2x^2\). Ist \(p_1\) eine hyperkomplexe Zahl, so verstehe man unter einer ``Potenzreihe'' in \(p_1\), der Ordnung \(r \leqq n\), eine geordnete Reihe \(p_1,p_2,\dots,p_r\) von Potenzen von \(p_1\), derart, daß\ jedes \(p_i\) ein Produkt von zwei vorangehenden Gliedern ist. Es liege jetzt eine lineare Algebra \(A'\) in \(n\) Einheiten \(e_i\) vor und irgend eine Potenzfolge \(p_1',p_2',\dots,p_r'\). Es ist die Frage, wann die Algebra \(A'\) in eine andere, \(A\), mit linear unabhängigen \(p_1',\dots,p_r'\) transformierbar ist. Diese Transformierbarkeit ist wiederum eine invariante Eigenschaft der Algebra \(A'\). Es läßt sich in der Tat eine ganzrationale relative Kovariante aufstellen, vom Gewichte Eins in \(n - r + 1\) kogredienten Variablenreihen, deren identisches Verschwinden die notwendige und hinreichende Bedingung für die gemeinte Transformierbarkeit von \(A'\) in \(A\) ist. Zum Schlusse werden noch einige partikuläre Fälle behandelt: so die Charakterisierung einer Algebra mit einer Haupteinheit \(e_0\), so daß\ stets \(e_0x=xe_0=x\) ist. Wegen der neueren Literatur vgl. den Art. Über höhere komplexe Zahlen (nach E. Study) von E. Cartan in der französischen Ausgabe der math. Encykopädie.
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