Das gruppentheoretische Fundament der Tensorrechnung. (Q1457342)

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Das gruppentheoretische Fundament der Tensorrechnung.
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    Das gruppentheoretische Fundament der Tensorrechnung. (English)
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    1924
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    Werden die \(x_1\) der Gruppe \(\mathfrak G\) der homogenen linearen Transformationen mit der Determinante 1 unterworfen, so erfährt die Mannigfaltigkeit der Tensoren \(\nu\)-ter Stufe im Raum der \(x_i\) eine zu \(\mathfrak G\) isomorphe Gruppe \(\Gamma\) homogener linearer Transformationen. Der Verf. sieht das mathematische Fundament der Tensorrechnung in dem Theorem, daß\ auf diese Weise jede zu \(\mathfrak G\) isomorphe lineare homogene Gruppep, jede Darstellung von \(\mathfrak G\) erhalten wird. Cartan hat schon 1913 alle irreduziblen Darstellungen einer beliebigen infinitesimalen Gruppe bestimmt (Bull. Soc. Math. de Fr. 41, 53). Seine Resultate werden hier in Beziehung gesetzt zu der Methode, mit der A. Young und Frobenius die charakteristischen Einheiten der Symmetrischen Gruppe konstruiert haben. Alle Darstellungen lieferte I. Schur, aber nur für den Fall, daß\ die Elemente der darstellenden Matrix ganze rationale Funktionen von denen der dargestellten Matrix sind. Nach dem oben formulierten Problem bleiben die Schurschen Resultate ohne diese Einschränkung erhalten, wenn man \(\mathfrak G\) zugrunde legt. Den Beweis des Theorems führt der Verf., indem er mit Hilfe der Hurwitzschen Integrationsmethode nachweist, daß\ jede Darstellung von \(\mathfrak G\) voll reduzibel ist. Statt \(\mathfrak G\) wird zunächst die Gruppe \({\mathfrak G}_u\) der unitären Transformationen der Determinante 1 betrachtet. Würde nun \({\mathfrak G}_u\) von \(\Gamma_u\) unendlich vielfach überdeckt werden, so würde die Hurwitzsche Methode versagen, da dann \(\varGamma_u\) kein geschlossenes Gebilde wäre. Dies ist hier aber unmöglich, da sich in \({\mathfrak G}_u\) jede geschlossene Kurve stetig auf einen Punkt zusammenziehen läßt. Die Hauptschwierigkeit ist der Beweis dieser letzten Behauptung. Die Arbeit schließt mit einigen Andeutungen über analoge Probleme bei der Drehungsgruppe und der Komplexgruppe. Die in dieser Mitteilung niedergelegten Gedanken haben ihre Ausarbeitung gefunden in einer größeren Arbeit in Bd. 23 u. 24 der Math. Zeitschrift.
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