Über indefinite binäre quadratische Minimalformen. (Q1457404)

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Über indefinite binäre quadratische Minimalformen.
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    Über indefinite binäre quadratische Minimalformen. (English)
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    1924
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    Ist \(\psi=ax^2+bxy+cy^2\) eine indefinite reelle quadratische Form, \(D\) ihre Diskriminante und \(M\) die untere Schranke von \(| \psi| \) für alle ganzen \((x,y)\) außer (0, 0), so gelten für die Gesamtheit aller \(\psi\) die folgenden Markoffschen Sätze: 1. Es ist \[ \lim \text{inf}\frac{\sqrt D}{M}=3. \] 2. Ist \(\sqrt D<3M\), so hat man, abgesehen von einem passenden Zahlenfaktor, entweder eine ganz bestimmte (a. a. O. angegebene) Form \(\varphi\) vor sich, oder eine zu derselben äquivalente. 3. Sind die Verhältnisse der Koeffizienten in \(\psi\) nicht rational, so ist stets \(3M \leqq \sqrt D\). (Vgl. Math. Ann. 15, 381-409; 17, 379-399.) Die auf komplizierte Kettenbruchbetrachtungen begründeten Markoffschen Beweise hat Frobenius (Berl. Sitzber. 1913, 458-487) dann noch sehr vereinfacht, ohne jedoch für 2. die Verwendung von Kettenbrüchen zu vermeiden. Verf. gelingt auch die letztere Vereinfachung durch ausgiebigere Benutzung der zwar auch schon von Frobenius herangezogenen Minimalformen (vgl. J. Schur, Berl. Sitzber. 1913, 212-231), für welche bei ganzzahligen \((x,y)\) außer (0, 0) stets \[ | \psi| \geqq | a| \] gilt. Während Frobenius hier nur gezeigt hat, daß\ die besonderen Formen \(\varphi\) Minimalformen sind, beweist Verf. einige weitergehende Sätze über die Minimalformen überhaupt, aus denen dann die Markoffschen Sätze folgen.
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