Diskussion der stetigen Funktionen im Zusammenhang mit der Frage über ihre Differentiierbarkeit. (Q1457655)

Verf. benutzt die Begriffe einer verallgemeinerten und einer Pseudoableitung, die im Grunde sich mit denjenigen der asymptotischen Ableitung und der Hauptableitungszahl von Khintchine (vgl. vorherg. Ref.) decken, beweißt unabhängig den von jenem im ersten Teil seiner Arbeit bewiesenen Hauptsatz, sowie die folgenden neuen Resultate über stetige Funktionen. Die Punkte, in denen die verallgemeinerte Ableitung rechts (bzw. links) unendlich ist, bilden höchstens eine Nullmenge; ebenso die Punkte mit nur einseitiger verallg. Abl. Besitzt die Funktion fast nirgends eine verallg. Abl., so gibt es in jedem Intervall Punkte mit positiv (bzw. negativ) unendlicher einseitiger Ableitung rechts (oder ebenso links). Auch die Punkte mit einseitiger Pseudoableitung, die auf der anderen Seite keine ihr gleiche zuläßt, bilden höchstens eine Nullmenge. Es gibt stetige Funktionen, für die fast überall alle reellen Zahlen (einschl. \(+\infty,-\infty\)) Pseudoableitungen sind. Es gibt ferner solche, die nirgends eine gewöhnliche oder auch nur eine einsetige Ableitung haben. Die Methode des Verf. erlaubt ihm nebenbei, in besonders einfacher Weise noch die wichtigen Resultate von Denjoy (Journ. de Math. (7) 1, 194; 1915) in der Theorie der Ableitungszahlen neu zu beweisen.