Nachtrag zu unseren Abhandlungen aus den Jahrgängen 1910 und 1923. (Q1457748)

Unter Benutzung der Hadamardschen Vollständigkeitsrelation sowie des ``Bernoullischen'' Grenzwertsatzes, welcher die obere Grenze des Betrages der Funktion \(f\) aus den Mittelwerten der Potenzen von \(| f| \) zu bestimmen gestattet, wird ohne Heranziehung des Kroneckerschen Approximationssatzes \((\zeta(s))^{-1}\neq O(1)\) und \(\zeta(s) \neq O(1)\) für \(\sigma>1\) bewiesen. Auf demselben kurzen Wege ergibt sich direkt und ohne. Benutzung des Phragmén-Lindelöfschen Satzes \(\zeta(1 + ti) \neq O(1)\). Darüber hinaus ist durch die Verf (F. d. M. 41, 290 (JFM 41.0290.*), 1910) die Beziehung \(\zeta(1+ti)\neq o(\log \log t)\) bekannt, zu der jetzt, unter Benutzung einer Littlewoodschen Bemerkung, das Gegenstück \((\zeta(1+ti))^{-1} \neq o(\log \log t)\) bewiesen wird, während bisher durch die Verf. (F. d. M. 49, 238 (JFM 49.0238.*), 1923) nur \[ (\zeta(1+ti))^{-1} \neq o \left( \frac{\log \log t}{\log \log \log t} \right) \] bekannt war. Der ``Bernoullische'' Kunstgrriff ins inzwischen von Bohr (Math. Ztschr. 23, 38, 1925; London Math. Soc. Journ. 1, 109, 1926) für ähnliche Zwecke weiter ausgebeutet worden. Vgl. auch F. d. M. 48, 1182 (JFM 48.1182.*), 1922.