A general mean-value theorem. (Q1457915)

Diese Harvard-Dissertation knüpft an eine ältere Untersuchung von G. D. Birkhoff (American M, S. Trans. 7, 107-136 (1906); F. d. M. 37, 308 (JFM 37.0308.*)-309) sowie an eine neuere Arbeit von G. Pólya (American M. S. Trans. 24, 312-324 (1922)) an. Es sei \[ (1)\quad L(u)=u^{(n)}(x)+l_1(x)u^{(n-1)}(x)+\cdots+l_n(x)u(x), \] wo \(l_1(x),\dots,l_n(x)\) stetig sind; \(u^{(n)}(x)\) sei stückweise stetig. Weiter sei \[ (2)\quad u^{(k_i)}(x_i)=0\quad (i=0,1,\dots,n), \] wo \(x_1,x_2,\dots,x_n\) Punkte des Intervalles \((a,b)\), die nicht notwendig alle verschieden sind, und die \(k_i\) entweder Null oder ganze positive Zahlen nicht größer als \(n-1\). Es sei \(g(x,t)\) diejenige Lösung von (1), die samt ihren \((n-2)\) ersten Ableitungen für \(x=t\) verschwindet und deren \((n-1)\)-te Ableitung für \(x=t\) gleich \(l\) ist. Weiter sei \[ \Delta(t)=\text{Det}| \pm g^{(k_i)}(x_i,t) u_1^{(k_i)}(x_i) u_2^{(k_i)}(x_i)\dots u_n^{(k_i)}(x_i)|, \] wo das Plus- oder Minuszeichen genommen wird, je nachdem \(t<x_i\) oder \(>x_i\) ist. Der Verf. zeigt, daß\ es, damit \(L(u)\) im \((a, b)\) ein Zeichenwechsel hat, notwendig und hinreichend ist, daß\ \(\Delta(t)\) im Intervall \((a, b)\) konstantes Vorzeichen hat und nicht identisch verschwindet. Verf. bespricht weiter ziemlich ausführlich die Beziehungen zwischen seinen Sätzen und denjenigen von Pólya.