Über topologische Abbildungen geschlossener Flächen. (Q1458922)

Die selbständig lesbare sorgfältige Darstellung stammt aus Vorträgen auf Einladung des mathematischen Seminars in Hamburg, in denen Verf. über seine Untersuchungen über topologische Selbstabbildungen einer geschlossenen orientierbaren Fläche \(\varphi\) von einem Geschlecht \(p \geqq 2\) berichtet hat. Charakteristich ist die ausgiebige Verwendung linearer Substitutionen einer komplexen Veränderlichen \(z\). Es bezeichne \(E\) bzw. \(\Phi\) den Einheitskreis \(| z|=1\) bzw. sein Inneres \(| z|<1\). Die (universelle) Überlagerungsfläche von \(\varphi\) läßt sich dann repräsentieren durch \(\Phi\), die Fundamentalgruppe \(F\) von \(\varphi\) durch eine Gruppe linearer (hyperbolischer) Substitutionen, die \(E\) und \(\Phi\) in sich transformieren, endlich die verschiedenen Blätter der Überlagerungsfläche durch \(4p\)-ecke (aus zu \(E\) orthogonalen Kreisbögen), die durch die Transformationen aus \(F\) ineinander übergehen. Jeder Punkt \(P\) von \(\varphi\) wird durch ein System \(S\) vermöge \(F\) äquivalenter Punkte aus \(\Phi\) dargestellt. Zu jeder topologischen Abbildung \(P'=\gamma(P)\) von \(\varphi\) auf sich selbst gibt es eine (im allgemeinen nicht- analytische) Abbildungsfunktion \(z'=g(z)\), die stets den Punkten \(z\) des zu einem Punkt \(P\) gehörigen Systems \(S\) lauter Punkte \(z'\) des zu \(P'\) gehörigen Systems \(S'\) zuweist. Auf dieser Grundlage werden für die Abbildungen \(\gamma\) die Begriffe des ``Abbildungstypus'' und der ``Fixpunktklasse'' entwickelt und die Endlichkeit der Anzahl der Fixpunktklassen für eine gegebene Abbildung \(\gamma\) nachgewiesen. Das Problem, die zu einem Abbildungstypus gehörenden, notwendig bei jeder Abbildung des Typus auftretenden Fixpunktklassen zu bestimmen, wird in einem speziellen Fall gelöst. (V 2.)