Über eine mit den Flächen zweiten Grades zusammenhängende zweifach-unendliche Schar aufeinander abwickelbarer algebraischer Flächen. (Q1459506)

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Über eine mit den Flächen zweiten Grades zusammenhängende zweifach-unendliche Schar aufeinander abwickelbarer algebraischer Flächen.
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    Über eine mit den Flächen zweiten Grades zusammenhängende zweifach-unendliche Schar aufeinander abwickelbarer algebraischer Flächen. (English)
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    1923
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    Durch Untersuchungen von Tzitzéica (C. R. 128 (1899), 1276) und Egorov (C. R. 132 (1901), 302) ist bekannt, daß die tetraedralen Flächen \[ \mathfrak A x^{2/3} + \mathfrak B y^{2/3} + \mathfrak C z^{2/3} = 1 \tag{1} \] stetige isometrische Deformationen mit Erhaltung eines konjugierten Systems zulassen, durch die sie in Flächen der gleichen Klasse übergehen. Die vorliegende neue Untersuchung über die Biegungen innerhalb der Flächenklasse (1) gründet sich darauf, daß das Quadrat des Linienelements auf die typische Form \[ ds^2 =\frac94\varkappa^2(u\,du^2 \pm 2\,du\,dv + v\,dv^2) \tag{2} \] gebracht wird. Dabei zeigt sich, daß eine zweifach-unendliche Schar solcher Biegungen existiert. Unter Deutung der \(u\), \(v\) als rechtswinkliger Parallelkoordinaten in der Ebene werden die tatsächlich aufeinander abwickelbaren Stücke zweier solcher isometrischer Tetraedralflächen untersucht. Dieselbe Abbildung auf die Ebene gestattet auch, in anschaulicher Weise aus der zweiparametrigen Biegungsuntergruppe die \(\infty^1\) einparametrigen herauszuheben, bei denen je ein konjugiertes System erhalten bleibt. Der Verf. bemerkt, daß auch die \textit{allgemeinen} Biegungsflächen vom Typus (2) (die Forderung reeller Asymptotenlinien bedingt Beschränkung auf das Minuszeichen beim mittleren Gliede) ein hervorragendes Interesse beanspruchen. Sie lassen sich zum Gegenstand einer allgemeinen Transformationstheorie machen (s. des Verf. inzwischen erschienene Abhandlung: Aufstellung einer Transformationstheorie für eine neue Klasse aufeinander abwickelbarer Flächen, Math. Ann. 92 (1924), 214), die in gewissem Sinne ein Gegenstück zur Bianchischen Transformationstheorie der Biegungsflächen der Flächen zweiten Grades darstellt. Auf die Biegungsflächen der tetraedralen Klasse (1) sind die in der genannten Arbeit gegebenen Entwicklungen nicht ohne weiteres anwendbar, da es sich dabei um einen Ausartungsfall handelt. Es wird aber noch ein besonderer Fall berücksichtigt, zu dem sich wiederum in der allgemeinen Theorie kein Gegenstück findet: Eine Abbildung einer Fläche (1) auf sich selbst, bei der die Asymptotenlinien der einen Schar nach einem angenommenen Gesetz unter sich vertauscht werden, während die Asymptotenlinien der zweiten Schar in sich selbst übergehen, läßt sich auf \(\infty^1\) Weisen als das Ergebnis zweier sukzessiver asymptotischer (d. h. durch \(W\)-Kongruenzen vermittelter) Transformationen auffassen.
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