On approximate continuity. (Q1460271)

Das Ziel dieser Arbeit ist, weitgehend die Sätze der Theorie der reellen Funktion ohne das Auswahlpostulat (Multiplikationsaxiom) aufzustellen und zu beweisen. Dies wird erreicht durch Auffassung der meßbaren Funktionen als approximativ-stetige Funktionen. Zunächst wird definiert: Die Funktion \(f\) hat in \(x_0\) den ``\(\xi\)-Limes'' \(A\), wenn zu jedem positiven \(\varepsilon\) die Menge, in der \(|f(x)- A| < \varepsilon\) ist, in \(x_0\) eine untere Dichte \(\geq\xi\) hat. Für \(\xi=1\) wird der \(\xi\)-Limes als ``approximativer Limes'' bezeichnet. Dementsprechend werden \(\xi\)-Stetigkeit und approximative Stetigkeit eingeführt. Wichtig sind dann die Definitionen: ``Ist \(E\) eine abgeschlossene Menge in dem abgeschlossenen Intervall \((a, b)\), so ist die auf \(E\) definierte Funktion \(f\) meßbar, wenn zu jeder positiven Zahl \(\varepsilon\) eine offene Menge \(E^*\) im offenen Intervall \((a, b)\) existiert von einem Maße \(\leq\varepsilon\), so daß \(f\) stetig ist, wenn nur die Werte auf \(E - E\cdot E^*\) betrachtet werden.'' Gibt es überdies eine explizite Vorschrift, die zu jedem \(\varepsilon\) eindeutig eine Menge \(E_{\varepsilon}\) erzeugt, so daß \(f\) stetig auf \(E - E\cdot E_{\varepsilon}\) ist, so heißt \(f\) ``explizit-meßbar''. Entsprechend wird die explizit-meßbare Menge eingeführt. Das Haupttheorem ist: ``Die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß eine auf einer abgeschlossenen Menge \(F\) definierte Funktion explizit meßbar sei, ist, daß sie in \(F\) außer in einer explizit meßbaren Menge vom Maße Null approximativ stetig ist.'' Den Schluß der Arbeit bilden Sätze über die Derivierten stetiger Funktionen.