Some problems of ``Partitio Numerorum''. IV: The singular series in Waring's problem and the value of the number \(G(k)\). (Q1461433)

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Some problems of ``Partitio Numerorum''. IV: The singular series in Waring's problem and the value of the number \(G(k)\).
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    Some problems of ``Partitio Numerorum''. IV: The singular series in Waring's problem and the value of the number \(G(k)\). (English)
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    1922
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    1. Es seien \(k\) und \(s\) ganz, \(k > 2\), \(s > 0\), \(K = 2^{k-1}\), \(\varkappa = 1 - \tfrac 1K\), \(a = \tfrac 1k\), \(r(n) = r_{k, s}(n)\) für \(n > 0\) der Koeffizient von \(x^n\) in \[ \left(1 + 2\sum_{h=1}^\infty x^{h^k}\right)^s = 1 + \sum_{h=1}^\infty r_{k, s}(n) x^n \] (so daß insbesondere dann und nur dann \(r(n) > 0\) ist, wenn die diophantische Gleichung \[ n = \sum_{\nu=1}^s h_\nu^k, \quad h_\nu \geq 0 \tag{1} \] lösbar ist). In der 1. und 2. Abhandlung der Serie (JFM 47.0114.02; JFM 48.0142.01) war bewiesen: 1. Für \(s > 2K + 1\) ist bei jedem \(\varepsilon > 0\) \[ r(n) = C n^{s a-1} S + O(n^{(s-4)a\chi + 2a + \varepsilon}), \tag{2} \] wo \(C\) eine positive, von \(k\) und \(s\) abhängige Konstante ist, \(S\) die sog. singular series, die von \(k, s\) und \(n\) abhängt. 2. Für \(s \geq s_0(k)\) ist \[ S > \sigma > 0, \tag{3} \] wo \(\sigma = \sigma(k, s)\) von \(n\) frei ist. So entstand der neue Beweis des Waring-Hilbertschen Satzes, indem für \(s \geq (k - 2) K + 5\) \[ sa - 1 > (s - 4) a \varkappa + 2 a \] ist; aber nicht etwa der Beweis, daß (1) mit \(s = (k - 2)K + 5\) für alle großen \(n\) lösbar ist; denn für das kleinste \(s_0\) bei (3) war bisher keine so niedrige Schranke hergeleitet worden. Dies geschieht hier, und zwar wird auf Vorrat gearbeitet (da ja Verschärfungen des \(O\)-Gliedes in (2) denkbar sind). Nicht nur wird \(s_0 \leq (k - 2)K + 5\) bewiesen, sondern sogar \(s_0 \leq 4 k\) (was für \(k \geqq 4\) besser ist), und vieles mehr. Sehr interessant, wenn auch für das Hauptziel unwesentlich, ist die Entdeckung der Tatsache, daß die singular series bereits für \(s \geqq 4\) absolut konvergiert. Daß sie, sofern konvergent, \(\geq 0\) ist, ist leicht zu zeigen; aber \(\geqq 0\), selbst \(> 0\) genügt nicht für die Anwendung von (2), da eine von \(n\) freie positive untere Schranke (oder wenigstens eine Abschätzung der Form \(S > c(k) n^{-\tfrac ak + c(k)}, \quad c(k) > 0\) bei \(s = (k - 2) K + 5\)) erforderlich ist. Die Methode ist elementar-zahlentheoretisch mit vielen Anklängen an die Kreisteilungstheorie, die allerdings nur Werkzeug und Material, nicht brauchbare Werte für den vorliegenden Zweck mitgebracht hat. Auf Grund der formalen Zerlegung \[ S = \sum_{q=1}^\infty A_q = \prod_p \chi_p, \quad \chi_p = A_1+ A_p + A_{p^2} + \cdots \] (auf Grund von \(A_{q_1 q_2} = A_{q_1} A_{q_2}\) für \((q_1, q_2) = 1\)) kommt alles auf die Berechnung von \(A_{p^\lambda}\) heraus. Es zeigt sich, daß die Reihe \(\chi_p\) stets im Endlichen abbricht (d. h. daß \(A_{p^\lambda} = 0\) für \(\lambda > \lambda_0 = \lambda_0(k, s, n, p)\), wo übrigens \(\lambda_0\) noch von \(s\) frei ist) und sogar bei festen \(k, n\) bis auf endlich viele \(p\) (für \(p > p_0(k, n)\)) schon beim zweiten Glied (\(\lambda_0 = 1\)). \(\chi_p\) wird explizit durch Wurzelanzahlen gewisser Kongruenzen \[ x_1^k + \cdots + x_s^k \equiv m \] nach Primzahlpotenzmoduln dargestellt, und all dies wird sehr geschickt verarbeitet. Unter den an sich interessanten Hilfssätzen sei noch der folgende hervorgehoben, der, so einfach er auch bewiesen wird, doch in der klassischen Kreisteilungstheorie vermißt wird: Ist \(\varrho\) primitive \(p\)-te Einheitswurzel, so ist \[ |\sum_{h=1}^p \varrho^{h^k}| \leq (k-1) \sqrt{p}. \] Also derselbe Exponent \(\frac 12\) rechts, wie bei \(k = 2\) wohlbekannt. Die obige Ungleichung \(s_0 \leqq 4k\) ergibt sich als ganz spezieller Fall des folgenden Satzes: \(\varGamma(k)\) sei das kleinste positive \(s\) (Existenz wird bewiesen), so daß \(\chi_p = \chi_p(k, s, n)\) bei allen \(p\), \(n\) gleichmäßig eine positive untere Grenze hat. Dann ist \(s_0 \leqq \text{ Max }(\varGamma(k), 4)\). Für \(\varGamma(k)\) wird eben \(\varGamma (k) \leqq 4k\) bewiesen; für alle \(k\), die nicht gewisse wohlpräzisierte 3 Ausnahmetypen haben, sogar \(\varGamma(k) \leqq k + 1\). Die Schranke \(k + 1\) ist darum wichtig, weil bekanntlich nicht für alle großen Zahlen (1) mit \(s = k\) lösbar ist, so daß im Falle \(s < k +1\) ein Satz \(S > \sigma > 0\) nichts nützt, indem dann das \(O\)-Glied der etwa verschärften Relation (2) verpflichtet ist, zu stören. Kurz gesagt: Für fast alle \(k\) ist jetzt die singular series viel besser abgeschätzt, als jemals von Nutzen sein kann; also mindestens so gut, als je gebraucht wird. Und für die (unendlich vielen) Ausnahme-\(k\) ist sie besser albgeschätzt, als z. Z. von Nutzen sein kann. Was die Bezeichnungen betrifft, so sei für die Bequemlichkeit des Lesers folgendes bemerkt: \(\varGamma(k)\) ist nicht \(\varGamma(k)\) (die Eulersche Gammafunktion, die auch vorkommt, in der Definition von \(C\)). \(\pi\) ist nicht \(\pi\) (Ludolfsche Zahl, die auch vorkommt, aber verschleiert, indem \(e_q(x)\) bedeutet: \(e^{\frac{2\pi i x}{q}}\)), sondern eine Primzahl. \(\chi_\pi\) ist nicht \(\chi_\pi\) (Charakter, der auch vorkommt und auch \(\chi_\varkappa\) heißt; \(\varkappa = 1, \varkappa = 2 = \pi, \ldots\)), sondern die obige Reihe. \(\varphi\) ist nicht \(\varphi\) (die Eulersche zahlentheoretische Funktion, die auch vorkommt, aber in den kritischen Fällen \(\varPhi\) heißt), sondern dauernde Abkürzung für den um 1 (bzw. 2 bei \(\pi = 2\)) vermehrten Exponenten \(\theta\) der höchsten Potenz von \(\pi\), die in \(k\) aufgeht.
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