Über eine quasi-periodische Eigenschaft Dirichletscher Reihen mit Anwendung auf die Dirichletschen \(L\)-Funktionen. (Q1461910)

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Über eine quasi-periodische Eigenschaft Dirichletscher Reihen mit Anwendung auf die Dirichletschen \(L\)-Funktionen.
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    Über eine quasi-periodische Eigenschaft Dirichletscher Reihen mit Anwendung auf die Dirichletschen \(L\)-Funktionen. (English)
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    1922
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    Eine Dirichletsche Reihe \(f (s) = \sum a_nn^{-s}\) hat in ihrer gleichmäßigen Konvergenzhalbebene \(\sigma > \varLambda\) die folgende quasiperiodische Eigenschaft: Wenn \(\omega\) ein endliches, im Innern der Halbebene \(\sigma > \varLambda\) gelegenes Gebiet ist, so gibt es bei jedem \(\varepsilon>0\) beliebig große Zahlen \(\tau\) (die außerdem gewissen Bedingungen genügen), derart, daß für alle \(s\) in \(\omega\) \[ |f(s+i\tau)-f(s)|<\varepsilon \] gilt. Gewisse Klassen von Reihen besitzen diese Eigenschaft sogar in der Halbebene \(\sigma >\frac12(\varLambda+\lambda)\), wo \(\lambda\) die gewöhnliche Konvergenzabszisse bezeichnet. Es wird dies z. B. von denjenigen Reihen bewiesen, die sich in der Form \[ \prod_p\frac1{1-\dfrac{b_p}{p^s}} \] darstellen lassen, wo \(p\) die Primzahlen durchläuft. Hieraus ergibt sich der folgende Satz: Damit eine Dirichletsche \(L\)-Funktion, die einem Nicht-Hauptcharakter entspricht, in der Halbebene \(\sigma>\frac12\) keine Nullstellen besitzt, ist notwendig und hinreichend, daß sie für \(\sigma > \frac12\) quasiperiodisch ist.
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