Über die Maximaleigenschaft des Kreises. (Q1462574)

Der Verf. verwendet die Exhaustionsmethode von Bolzano. Wenn man die Ebene durch parallele Gerade in lauter gleiche Quadrate teilt, die man Quadrate nullter Ordnung nennt, dann jedes Quadrat wieder etwa in 100 kleinere Quadrate 1-ter Ordnung usw., so bezeichnet der Verf. die Gesamtheit aller Quadrate \(n\)-ter Ordnung, welche wenigstens einen Punkt mit einem gegebenen konvexen Streckenzuge gemein haben, eine Zone \(n\)-ter Ordnung dieses Zuges. Eine unendliche Reihe von solchen Streckenzügen \(C_n\), bei welchen 1. die Zone \(n\)-ter Ordnung des Zuges \(C_n\) in der Zone \((n-1)\)-ter Ordnung des Zuges \(C_{n-1}\) enthalten ist und 2. der Flächeninhalt der betreffenden konsekutiven Zonen bei Vergrößerung von \(n\) zur Grenze Null strebt, nennt der Verf. eine normale Reihe. Die Gesamtheit aller Punkte, welche allen Zonen dieser Reihe gemein sind, nennt der Verf. Grenzkontur \(C\). Es wird bewiesen, daß die Länge der Streckenzüge einer normalen Reihe einer Grenze zustrebt; diese Grenze nennt der Verf. die Länge der Grenzkontur. Für solche konvexe Konturen vollzieht dann der Verf. den Beweis der Maximaleigenschaft des Kreises, indem er sich auf die Tatsache stützt, daß eine Linie, welche die Länge l hat, sich gewiß in ein Quadrat der Seite \(l\) einschließen läßt.