Tilföjelse til ``Antik og moderne Irrationalitetsteori''. (Q1462784)

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Tilföjelse til ``Antik og moderne Irrationalitetsteori''.
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    Tilföjelse til ``Antik og moderne Irrationalitetsteori''. (English)
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    1920
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    In Übereinstimmung mit Auffassungen, die Zeuthen mehrmals geltend gemacht hat, weist der Verf. nach, daß\ man in \textit{Euklid} \(V\) (das bekanntlich von \textit{Eudoxos} herrührt) und \(X\) Definitionen der rationalen Brüche und Irrationalzahlen findet, die gestatten, diese Zahlen nach der Größe zu ordnen, weiter noch Definitionen der elementaren Rechnungsoperationen und Begründung der wichtigsten Regeln der Rechnung; hieraus ist die Multiplikationsregel von Quadratwurzeln eine unmittelbare Folge. In II und IV findet sich die Lösung der Gleichung zweiten Grades; die Volumenbestimmung in XII wollte eine Erweiterung zu Kubikwurzeln gestatten. Nach dem Verf. zeigen alle diese Umstände, daß\ der Unterschied zwischen alter und moderner Irrationalitätstheorie darauf beruht, daß\ die Alten auf einem System von meßbaren Größen bauten, während dagegen \textit{Dedekind, Cantor} usw auf den ganzen Zahlen bauen (vgl. Dedekinds Vorwort zu ``Was sind und was sollen die Zahlen''). Der Verf. weist nach, daß\ die Bemerkung von Dedekind (Stetigkeit und Irrationalzahlen), daß\ der Satz \(\sqrt 2 \cdot \sqrt 3 = \sqrt 6\) nie zuvor bewiesen war, insofern falsch ist, als die Bausteine des Beweises sich unmittelbar bei Euklid finden, welcher Beweis hier durchgeführt wird.
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