Sur les points singuliers des équations différentielles. I, II. (Q1462968)

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Sur les points singuliers des équations différentielles. I, II.
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    Sur les points singuliers des équations différentielles. I, II. (English)
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    1921
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    In der ersten Arbeit werden die \textit{festen} singulären Punkte einer Differentialgleichung erster Ordnung behandelt. Liegt ein solcher etwa im Nullpunkt, so handelt es sich um die Differentialgleichung \[ \frac {dy}{dx} = \frac {P(x,y)} {Q(x,y)}, \] wo \(P(x, y)\), \(Q(x, y)\) analytische Funktionen sind, die für \(x = 0, y = 0\) verschwinden. Gefragt wird nach denjenigen Integralen \(y\), die mit \(x\) zugleich verschwinden, oder genauer, die, wenn \(x\) auf einem gewissen Wege nach Null wandert, ebenfalls nach Null streben. Um dieses Problem möglichst allgemein und vollständig zu erledigen und insbesondere die zur Funktion \(y = y(x) \) gehörige Riemannsche Fläche in der Umgebung des Nullpunkts zu gewinnen, wird die Differentialgleichung durch eine Reihe von Transformationen der Form \[ x = \xi^n, \quad y = \xi^m (c + \eta) \] m speziellere Differentialgleichungen übergeführt, und zwar kann man auf mannigfache Art eme Gleichung gewinnen, die zu einem der folgenden sieben Typen gehört (\(a \not = 0\)): \[ \begin{matrix} \r \qquad & \r & \l & \qquad \l \\ \text{I}. & x & \dfrac {dy}{dx} = ay + \cdots . & \\ \text{II}. & x^{k+1} & \dfrac {dy}{dx} = ay + \cdots & (k>0). \\ \text{III}. & x & \dfrac {dy}{dx} = ay^p + \cdots & (p>1). \\ \text{IV}. & & \dfrac {dy}{dx} = \dfrac{{\mathfrak B}(x,y)}{y^q + \cdots}. & \\ \text{V}. & x & \dfrac {dy}{dx} = \dfrac{ay^p + \cdots}{y^q + \cdots}. & \\ \text{VI}. & x^{k+1} & \dfrac {dy}{dx} = ay^p + \cdots & (p>1, \, k>0). \\ \text{VII}. & x^{k+1} & \dfrac {dy}{dx} = \dfrac{ay^p + \cdots}{y^q + \cdots} & (k>0). \end{matrix} \] Für diese Typen werden die fraglichen Zweige (Hauptzweige) des Integrals aufgestellt. Vermöge der Transformationen, durch welche die verschiedenen Typen ineinander übergehen, läßt sich dann auch verfolgen, in welcher Weise die Hauptzweige sich untereinander vertauschen und welche Zwischenstationen sie durchlaufen, wenn \(x\) einen gewissen Weg in der Umgebung des Nullpunkts beschreibt. Dabei werden einige Sätze über die Verteilung der Zahlen \(x_\nu\) gebraucht, die aus \(x_0\) durch Iteration einer Potenzreihe \[ x_{\nu + 1} = c_1 x_{\nu } + c_2 x_{\nu }^2 + c_3 x_\nu^3 + \cdots \] entstehen. Ist \( |c_1| < 1\), so ist \(\lim x_\nu = 0\), falls nur \(x_0\) hinreichend klein. Ist \( |c_1| > 1\), so werden die \(x_\nu\) zunächst ihrem Betrage nach mit \(\nu\) zugleich wachsen, während von einem gewissen \(\nu\) an allgemeine Aussagen sich nicht machen lassen. Schließlich wird auch der Fall \(c_1 = e^{2 \pi i \alpha}\) behandelt, wo \(\alpha \) rational ist; in diesem Fall ist die Verteilung der \(x_\nu\) wesentlich komplizierter. In der zweiten Arbeit werden die \textit{beweglichen} Singularitäten eines Systems von zwei Differentialgleichungen \[ \frac {dy}{dx} = \frac {Y(y,z;x)} {X(y,z;x)}, \quad \frac {dz}{dx} = \frac {Z(y,z;x)} {X(y,z;x)} \] behandelt. Auch hier ist das wichtigste Mittel der Untersuchung die Transformation auf gewisse kanonische Systeme, wobei zahlreiche Fälle unterschieden werden müssen.
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