Logisch-kombinatorische Untersuchungen über die Erfüllbarkeit oder Beweisbarkeit mathematischer Sätze nebst einem Theoreme über dichte Mengen. (Q1463928)

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Logisch-kombinatorische Untersuchungen über die Erfüllbarkeit oder Beweisbarkeit mathematischer Sätze nebst einem Theoreme über dichte Mengen.
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    Logisch-kombinatorische Untersuchungen über die Erfüllbarkeit oder Beweisbarkeit mathematischer Sätze nebst einem Theoreme über dichte Mengen. (English)
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    1922
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    Diese Arbeit erhält im ersten Paragraphen einen wesentlich vereinfachten Beweis des Satzes von L. Löwenheim (Math. Ann. 76), daß jeder sogenannte ``Zählausdruck'' entweder widerspruchsvoll oder schon innerhalb eines abzählbar unendlichen Denkbereichs erfüllbar ist. Während nämlich Löwenheim die Ausführung logischer Aussagenprodukte benutzt, wodurch Individuumsymbole als ``Subindizes'' nötig werden, so daß selbst im Falle eines abzählbar unendlichen Denkbereichs logische Summen mit nicht abzählbar unendlich vielen Gliedern auftreten, wird hier der Beweis ohne derartige Mittel geführt. Außerdem werden einige Erweiterungen des Löwenheimschen Satzes gegeben. Die beiden nächsten Paragraphen enthalten die Darstellung einer kombinatorischen Auffassung der mathematischen Deduktion. Es wird erklärt, wie die Schlüsse einer axiomatisch begründeten Theorie als eine Erzeugung von Symbolen und daraus gebildeten Paaren, Tripeln usw. nach gewissen Regeln aufgefaßt werden können, und wie man auf Grund dieser Auffassung das Problem der Beweisbarkeit bzw. Nichtbeweisbarkeit eines Satzes behandeln kann. Im \S~2 wird als Beispiel das Axiomensystem des sogenannten Gruppenkalküls (Schröder, Algebra der Logik 1, 628-632) betrachtet, in \S~3 ebenso die Verknüpfungsaxiome der Ebene. Mit Hilfe des zuvor angegebenen Verfahrens kann man in beiden diesen Fällen entscheiden, ob ein Satz auf Grund der Axiome beweisbar ist oder nicht. \S~4 hat einen Inhalt ganz anderer Art. Es wird darin der Satz bewiesen, daß zwei dichte linear geordnete abzählbare Mengen, welche beide in gleich endlich viele oder in abzählbar unendlich viele paarweise elementfremde und alle ineinander dicht liegende Teilmengen geteilt sind, so aufeinander eineindeutig und anordnungstreu abgebildet werden können, daß dadurch die Teilmengen gleichzeitig paarweise aufeinander abgebildet sind.
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