Parallel maps of surfaces. (Q1464431)

Der Verf. betrachtet Paare von Flächen \(S, S'\), deren Punkte \(P, P'\) so einander zugeordnet sind, daß die Flächennormalen in \(P\) und \(P'\) parallel liegen. Nach Peterson gibt es allgemein bei eindeutiger Zuordnung von \(S\) und \(S'\) entweder ein System \(\varSigma\) reeller (hyperbolischer Fall) oder imaginärer (elliptischer Fall) konjugierter Kurvenscharen auf \(S\), dem ein ebensolches System \(\varSigma'\) auf \(S'\) entspricht, oder es entspricht einer Schar \(\varSigma_1\) von Asymptotenlinien auf \(S\) eine Schar \(\varSigma_1'\) von Asymptotenlinien auf \(S'\) (parabolischer Fall). Bei der betrachteten Zuordnung von \(S\) und \(S'\) mittels paralleler Flächennormalen sind je zwei sich entsprechende Tangenten in \(\varSigma\) und \(\varSigma'\) oder \(\varSigma_1\) und \(\varSigma_1'\) einander parallel. Der erste Fall wird gekennzeichnet durch eine projektive Invariante \(J\), die sich auf zweierlei Art deuten läßt. Die in \(P\) berührenden Flächentangenten im System \(\varSigma\) seien mit \(T_1\) und \(T_2\) bezeichnet, während einer beliebigen Flächentangente \(T\) in \(P\) die Tangente \(T'\) in \(P'\) entsprechen möge. Die Verbindungsgeraden von \(P\) und \(P'\) bilden ein Strahlensystem, mit Hilfe dessen auf dem Strahl \(PP'\) die Brennpunkte \(F_1\) und \(F_2\) bestimmt werden. Dann ist die Invariante \(J\) sowohl gleich dem Doppelverhältnis von \(P, P', T, T'\) als von \(P, P', F_1, F_2\). Der parabolische Fall wird durch eine metrische Invariante gekennzeichnet. Der Verf. untersucht zahlreiche Einzelfälle unter Anwendung jener Invarianten und kommt dabei zu recht bemerkenswerten Ergebnissen.