Projektive Geometrie von fünf benachbarten windschiefen Geraden. (Q1464537)

Verf. dehnt seine bisherigen Ergebnisse aus der projektiven Differentialgeometrie auf Regelflächen (\(\varPi\)) aus. An Stelle der in der vorstehenden Arbeit über Moutardsche Quadriken eingeführten Flächen zweiter Ordnung, welche die Fläche in zweiter Ordnung berühren, treten nun Oskulationshyperboloide längs der Erzeugenden \(p\), wobei die Kurve \(C^\lambda\) in einen Kegelschnitt übergeht, der in bemerkenswerter Beziehung zur Fläche steht. Der Ort der Tangenten an \(C^\lambda\) ist eine Fläche zweiter Ordnung \(W^1\), welche \(\varPi\) in ihren Fleknodalpunkten berührt; mit \(W^2\) wird die duale Fläche bezeichnet. Es wird die absolute Invariante der fünf windschiefen Geraden bestimmt und nach linearen Transformationen gefragt, die \(\varPi\) in eine Fläche überführen, welche \(\varPi\) in vierter Ordnung längs \(p\) berührt. Die Kenntnis von \(W^1\) und \(W^2\) erlaubt die Oskulationskegelschnitte der ebenen Schnitte der Fläche zu konstruieren. Um jedoch die projektive Theorie der fünf windschiefen Geraden vollständig zu beherrschen, muß man noch die Korrespondenz \(\varSigma_k\) kennen, wozu die Kenntnis der oben angeführten Invariante genügt. Verf. zeigt, wie sich die Betrachtungen abändern, wenn die beiden Fleknodalpunkte zusammenfallen. Des weiteren studiert er die asymptotischen Kurven der Fläche. Zum Schlüsse wird das Verhältnis dieser geometrischen und der analytischen Theorie Wilczynskis besprochen.