Sur les fonctions automorphes d'un nombre quelconque de variables. (Q1465888)

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Sur les fonctions automorphes d'un nombre quelconque de variables.
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    Sur les fonctions automorphes d'un nombre quelconque de variables. (English)
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    1919
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    Der vorliegende Band der ``Collection Borel'' enthält Vorlesungen, die der Verf. am Collège de France gehalten hat. Der Stoff ist in fünf Kapitel gegliedert. In dem ersten betrachtet der Verf. birationale, oder allgemeiner, umkehrbareindeutige analytische Transformationen \[ X_h = f_h(x_1, x_2, \dots, x_n; a_1, a_2, \dots, a_p)\;(h = 1, 2,\dots, n), \] wobei die \(a\) reelle Parameter sind, zwischen denen mehrere Gleichungen bzw. Ungleichungen bestehen können. Diese Transformationen werden einer Reihe von Einschränkungen, in denen das ``Fundamentalgebiet'' \(D\) und eine ``fundamentale Invariante'' \(J\) auftritt, unterworfen und bilden eine Gruppe \((\varGamma).\) Hierbei ist \(D\) ein beschränktes, offenes Gebiet im \(2n\)-dimensionalen Raum \(x_k', x_k'',\) wenn \(x_k = x_k' + ix_k''\) gesetzt wird \((k = 1, 2, \dots, n),\) das gegenüber \((\Gamma)\) invariant bleibt. \(J\) ist eine symmetrische Funktion von zwei Punkten \(A(x_1, x_2, \dots, x_n), B(\xi_1, \xi_2, \dots, \xi_n)\) in \(D,\) die unverändert bleibt, wenn \(A\) und \(B\) derselben Transformation von \((\Gamma)\) unterworfen werden. Unter den erwähnten Voraussetzungen zieht die Diskontinuität der Gruppe \((\Gamma)\) in einem Punkte von \(D\) die in dem ganzen Gebiet \(D\) nach sich, und die Transformierten eines beliebigen Punktes von \(D\) haben keinen Häufungspunkt in \(D.\) Nun wird die Existenz der zu \((\Gamma)\) gehörigen automorphen Funktionen nachgewiesen. Ein Teilgebiet \(P\) von \(D\) heißt ``Fundamentalpolyeder'', wenn jeder Punkt von \(D\) durch eine geeignete Transformation von \((\Gamma)\) in einen Punkt von \(P\) überführbar ist, und wenn jeder Punkt von \(P\) bei einer beliebigen Transformation von \((\Gamma)\) aus \(P\) heraustritt. Wenn \(P\) \textit{samt Rand} \(D\) angehört, dann existiert zwischen \(n +1\) automorphen Funktionen eine algebraische Beziehung. Es ist ferner dann jede automorphe Funktion rational durch \(n +1\) feste Funktionen darstellbar. In dem zweiten Kapitel werden die ``linearen Gruppen'' untersucht. Den Ausgangspunkt bildet hier die lineare Transformation einer nichtsingulären Hermiteschen Form von \(n +1\) Veränderlichen in sich, einer Form, deren Zerlegung in eine Quadratsumme von Linearformen \(n\) positive Quadrate aufweist. Für \(n =1\) erhält man die Gruppen von Poincaré, für \(n = 2\) die von Picard; für \(n > 2\) sind diese Gruppen von Fubini untersucht worden. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit ``quadratischen Gruppen'', die aus nichtsingulären quadratischen Formen von \(n + 2\) Variablen mit \(n\) positiven Quadraten hervorgehen Für \(n = 1\) rührt das Studium dieser Gruppen von Poincaré, für \(n = 2\) von Picard her (``groupes hyperabéliens''); für \(n=3\) hat sie der Verf. in seiner Thèse untersucht. Die bisher betrachteten Gruppen waren bereits früher bekannt; sie genügten alle den im ersten Kapitel formulierten allgemeinen Bedingungen. Die z. T. neuen Gruppen, welche der Verf. im vierten Kapitel untersucht, genügen auch diesen Bedingungen. Ihre Eigenschaften ergeben sich hauptsächlich aus den allgemeinen Sätzen des ersten Kapitels. Das fünfte und letzte Kapitel ist den Poincaréschen Funktionen und ihrer Beziehung zu der nichteuklidischen Geometrie gewidmet. Die Abhandlung in den Ann. de l'Éc. Norm. stellt eine kürzere Wiedergabe der Hauptergebnisse des Buches dar.
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