Zur Theorie der Kanalflächen. (Q1466747)

Eine Kanalfläche hängt im allgemeinen von drei willkürlichen Funktionen ab, der Krümmung und der Windung der Leitkurve \(C\) und dem Radius \(r\) der erzeugenden Kugeln, deren Mittelpunkte \(P\) auf \(C\) liegen. Man kann diese drei als Funktionen der Bogenlänge \(u\) der Kurve \(C\) ansehen. In der vorliegenden Arbeit wird die Deformation einer Kanalfläche untersucht, die entsteht, wenn die Windung der Leitkurve \(C\) geändert wird, während ihre Krümmung und der Radius \(r\) ungeändert bleiben. Folgende Ergebnisse sind bemerkenswert. Es sei \(v\) der Winkel, den die Projektion eines Kugelradius \(r\) (nach dem betrachteten Flächenpunkte gezogen) auf die Normalebene der Kurve \(C\) mit der Hauptnormalen bildet. Durch das Kurvennetz \((u, v)\) werden alle deformierten Kanalflächen aufeinander flächentreu abgebildet. Das Krümmungsmaß\ bleibt bei der Deformation ungeändert, obwohl die Flächen nicht auf einander abwickelbar sind. Alle deformierten Flächen haben sogar in entsprechenden Punkten dieselben Hauptkrümmungen.