On the rotation of celestial bodies. (Q1467757)

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English
On the rotation of celestial bodies.
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    On the rotation of celestial bodies. (English)
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    1919
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    Aus der Hypothese, daß\ der Himmelskörper aus allmählicher Zusammenballung zahlreicher kleiner Asteroiden entsteht, haben die Verf. den wahrscheinlichen Drehimpuls des Himmelskörpers berechnet, indem als der Anfangszustand des Asteroidschwarmes eine durchschnittlich kugelsymmetrische, ganz regellose Massen- und Geschwindigkeitsverteilung, ähnlich wie bei den Molekülen einer Gaskugel, vorausgesetzt wurde. Der berechnete wahrscheinliche Drehimpuls ist \(H = \sqrt { \frac 3n}ckM,\) wobei \(M\) die Gesamtmasse des Schwarmes, \(n\) die Anzahl der Asteroiden, \(k\) den Trägheitsradius des Schwarmes um eine durch den Mittelpunkt gehende Achse und \(c\) das ``mittlere Geschwindigkeitsquadrat'' der Asteroiden bedeutet Wenn man in dieser Formel z. B. die richtigen Werte von \(M\) und \(H\) sowie die wahrscheinlichen Werte von \(c\) und \(k\) des Sonnensystems einsetzt, so kann man \(n\) berechnen, und dann erhält man für die Masse eines Asteroides den Wert \(10^{-8} \times\) Erdmasse. Andererseits haben die Verf. den Drehimpuls für 76 sichtbare und 10 spektroskopische Doppelsterne aus beobachteten Daten berechnet und gefunden, daß\ im großen und ganzen diese Werte von derselben Größenordnung sind. Sie erblicken in ihren Ergebnissen, die z. T. schon 1905 (in den Proc. Tôkyo Math.-Phys. Soc. 8, 116) veröffentlicht wurden, den Rechtsgrund für die Theorie, daß\ die Himmelskörper aus einem Asteroidschwarm entstanden sind.
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