On orthoptic and isoptic loci. (Q1468991)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On orthoptic and isoptic loci. |
scientific article |
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On orthoptic and isoptic loci. (English)
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1917
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Unter der orthoptischen und isoptischen Kurve einer gegebenen Kurve versteht man den Ort der Schnittpunkte der Tangenten der gegebenen Kurve, welche im ersten Falle aufeinander senkrecht stehen, im zweiten einen gegebenen Winkel einschließen. Für die gegebene Kurve mögen bedeuten: \(n\) die Ordnung, \(m\) die Klasse, \(\delta\) die Zahl der Doppelpunkte, \(\chi\) die Zahl der Spitzen, \(\tau\) die Zahl der Doppeltangenten, \(i\) die Zahl der Wendepunkte, \(D\) das Geschlecht; für die orthoptische Kurve sollen die entsprechenden Charakteristiken \(n', m', \dots, D'\) sein. Sind \(\omega\) und \(\omega'\) die unendlich fernen, imaginären Kreispunkte und ist die gegebene Kurve in keiner Weise gegen \(\omega\) und \(\omega'\) spezialisiert, hat sie also \(m^2\) gewöhnliche Brennpunkte, so finden die Verf.: \[ \begin{aligned} & n'=m(m-1),\;m'=m(m+n-3),\;\delta'=\tfrac 12m[(m+1)(m-2)^2+2\tau],\\ & \kappa'=mi,\;\tau'=\tfrac 12m[m(m+n)^2-(6m^2+6mn+n^2)- m+22+2\delta],\\ & i'=m(3m+\chi-6),\;D'=\tfrac 12(m-1)(m-2)+mD.\end{aligned} \] Berührt die gegebene Kurve die Verbindungslinie \(\omega\omega'\), d. h. die unendlich ferne Gerade in \(k\) Punkten, so wird \[ n'=(m-k)(m-1), \;m'=(m-k)(m+n-3-k),\;\kappa'=(m-\kappa)i. \] Geht die gegebene Kurve mit einem linearen Ast durch \(\omega\) und \(\omega'\) hindurch, so wird \[ n'=m(m-1),\;m'=m(m+n-5)+4,\;\kappa'=2(m-2)+mi. \] Der Ort für die Schnittpunkte aufeinander senkrechter Normalen einer gegebenen Kurve ist dann nichts anderes als die orthoptische Kurve ihrer Evolute. Es werden auch für diese Kurve unter verschiedenen Annahmen die Charakteristiken berechnet. Bedeuten endlich \(n', m', \kappa'\) jetzt die entsprechenden Zahlen für die isoptische Kurve, so ergibt sich: \[ n'=2m(m-1),\;m'=2m(n+m-2), \kappa'=2mi. \] Sind zwei Kurven gegeben und soll der Ort der Punkte bestimmt werden, von denen aus eine Tangente an die \textit{eine} Kurve geht, welche mit einer Tangente an die \textit{andere} Kurve einen gegebenen Winkel bildet, so betrachtet man die beiden gegebenen Kurven als ein Ganzes, bestimmt dafür die isoptische Kurve und hat von dieser dann noch die isoptischen Kurven der beiden gegebenen Kurven in Abzug zu bringen. Den gleichen Gegenstand behandelt die Dissertation von \textit{A. Th. Ljungh} (Universität Lund, 1895), welche die Verf. nur noch zitieren konnten.
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