Some geometric characterizations of isothermal nets on a curved surface. (Q1469375)

Eine Fläche \((x(u, v), y(u, v), z(u, v))\) werde als Ausgangsfläche eines Strahlensystems \(S_1\) betrachtet, das von dem Tangentensystem der Fläche verschieden ist. Durch den Punkt \(P\) der Fläche gehe der Strahl \(l\). Die Tangenten \(T_v\) der Flächenkurven \(v=\) konst. längs einer Parameterlinie \(u=\) konst. bilden eine geradlinige Fläche, auf der sich nur \textit{eine} Kurve \(C_v\) ziehen läßt derart, daß in ihrem Schnittpunkt \(P_v\) mit \(T_v\) ihre Tangente in der durch \(T_v\) und \(l\) bestimmten Ebene liegt. Entsprechendes gilt für die Fläche der Tangenten \(T_u\) längs einer Parameterlinie \(v=\) konst. Die durch die Punkte \(P\) \(P_u\) und \(P_v\) gelegten Strahlen bilden ein zweites Strahlensystem \(S_2\), das als dem ersten ``konjugiert'' bezeichnet wird. Setzt man nun: \[ \frac{\partial^2x}{\partial u\partial v}= a\;\frac{\partial x}{\partial u}+b\;\frac{\partial x}{\partial v}+cX, \text{ usw}., \] so entspricht den abwickelbaren Strahlenflächen des Systems \(S_2\) nur dann ein konjugiertes Netz auf der Ausgangsfläche, wenn \(\frac{\partial a}{\partial u}=\frac{\partial b}{\partial v}\). Dieselbe Beziehung ist die Bedingung dafür, daß die in \(P_v\) berührende Tangente der Kurve \(C_v\) den Strahl \(l\) in demselben Punkt \(Q\) trifft wie die in \(P_u\) berührende Tangente der Kurve \(C_u\). Für den Fall konjugierter Parameterlinien er Ausgangsfläche war die erste dieser Tatsachen bereits von \textit{Wilczynski} gefunden, die zweite wird hier selbstverständlich. Schneiden sich die Parameterlinien der Ausgangsfläche senkrecht, so ist die obige Bedingung nur für isothermoe Parameterlinien erfüllt, und damit ist eine neue geometrische Eigenschaft der Isothermie gefunden.