Projective differential geometry of one-parameter families of space curves, and conjugate nets on curved surfaces. II. (Q1469480)

(Der erste Teil der Arbeit ist in American J. 37, 215, 1915 erschienen; vgl. F. d. M. 45, 866 (JFM 45.0866.*).) Sei \(F\) die Fläche \(y^{(k)}=f^{(k)}(u, v)\) \((k=1, 2, 3, 4)\). Die Scharen \(C_v\) und \(C_u\) sollen auf \(F\) ein konjugiertes Netz bilden. In jedem Punkt \(y\) schneiden sich die Schmiegungsebenen der Kurven \(C_u\) und \(C_v\) in einer Geraden, einer ``axis''. Mit Hilfe dieser ``axis congruence'' wird ein kovariantes Tetraeder eingeführt und als Bezugstetraeder gewählt. \(\zeta=\frac{y_1}{y_4}\) wird nach Potenzen von \(\xi=\frac{y_2}{y_4}\) und \(\eta=\frac{y_3}{y_4}\) entwickelt. Durch die Wahl des Einheitspunktes wird erreicht, daß die Koeffizienten der Entwicklung absolute Invarianten werden. Untersuchung der Regelflächen der ``axis congruence''. Eine ``axis curve'' ist so beschaffen, daß die zugehörige Regelfläche abwickelbar ist; sie wird auf \(F\) durch eine quadratische Gleichung in \(du\) und \(dv\) bestimmt; die Tangenten zu den ``axis curves'' nennt der Verf. die ``axis tangents''. -- Die ``axis'' ist eine Kante des Haupttetraeders. Die gegenüberliegende Kante bestimmt die ``ray congruence'', und in derselben Weise wie früher die ``ray curves'' and ``ray tangents''. Die ``antiray tangents'' sind in bezug auf die zwei Tangenten des konjugierten Grundnetzes zu den ``ray tangents'' konjugiert. Endlich werden noch die ``associate tangents'' definiert. Sie trennen die Tangenten des Netzes und die asymptotischen Tangenten von \(F\) harmonisch. Der Verf. beweist dann, u. a. den Satz: Die ``axis congruence'' eines konjugierten Netzes fällt dann und nur dann mit der ``associate axis congruence'' zusammen, wenn die Fläche \(F\) von der zweiten Ordnung ist.