Über die Koeffizientensummen einer Potenzreihe mit positivem reellem Teil. (Q1470842)

Eine Potenzreihe \[ g(x)=\frac 12+a_1x+a_2x^2+\cdots, \] die im Kreise \(| x| <1\) konvergiert und daselbst einen positiven reellen Bestandteil besitzt, soll eine Funktion der Klasse \(R\) heißen. Der Verf. beweist die bemerkenswerten Sätze: 1. Es gibt Funktionen der Klasse \(R\), für welche die Zahlen \[ \sigma_n=\mathfrak R(\frac 12+a_1+a_2+\cdots+a_n)\;(n=1,2,3,\dots) \] nicht nach unten beschränkt sind. 2. Bei gegebenem \(n\geqq 1\) ist die genaue untere Grenze von \(\sigma_n\) für die Gesamtheit aller Funktionen der Klasse \(R\) gleich dem Minimum \(M_n\) der Funktion \[ \frac{\sin\frac{2n+1}{2}\varphi}{2\sin\frac\varphi 2} \] für reelle Werte von \(\varphi\). Es ist \[ \lim_{n\to\infty}\frac{M_n}{n}=\cos u_0=-0,217\dots, \] wo \(u_0\) diejenige Wurzel der Geichung tg \(u=u\) bedeutet, die zwischen \(\pi\) und \(2\pi\) gelegen ist. Es werden auch die Fälle bestimmt, Wann die Gleichung \(\sigma_n=M_n\) gilt. Analog wird die untere Grenze von \(\mathfrak R(\alpha_1a_1+\alpha_2a_2+\cdots+\alpha_na_n)\) angegeben, wenn \(\alpha_1,\alpha_2,\dots,\alpha_n\) beliebige Zahlen sind.